Montag, 1. Juli 2013

Kapitel 15

Was Sanne hier, jetzt mit ihren Zehen anstellt ist erregend und verwirrend zu gleich. Sowas hab ich noch nie erlebt das eine Frau in der Öffentlichkeit die Initiative ergreift. Ok, wir sitzen etwas abseits aber trotzdem. Ich atme scharf ein und blicke Sanne tief in die Augen. In ihren Augen steht die blanke Begierde geschrieben und sie lächelt geheimnisvoll. Ihre Zehen werden immer frescher und ich muss mich sehr zurückhalten nicht auf zu springen und sie hier und jetzt zu nehmen. " Du Biest!" raune ich und versuche krampfhaft mir ein Stöhnen zu verkneifen. " Es macht mich an dich so zu sehen ... so voller begierde ...voller Sehnsucht nach mir." flüstert Sanne und lächelt mich lasziv an, während sie mit ihrem Fuß mit der süßen Folter weiter macht. "Wenn du nicht aufhörst kann ich für Nichts garantieren." sage ich mit rauher Stimme. Sanne kichert leise. " Mr. Barret, beherrschen sie sich bitte!" Fuck, sie wird nicht aufhören! Himmel, wo soll das Enden? Natürlich weiß ich wo das Enden soll. Ich befürchte das Sanne will, das ich hier, im Restaurant, komme und ich habe keinen Schimmer wie ich das verhindern soll. Ok, ich könnte ihren Fuß festhalten aber .... verdammt, das will ich nicht! Ich gebe mich geschlagen und konzentriere mich nur noch auf das Gefühl und darauf nicht laut los zu Stöhnen.

" Ist Alles zu ihrer Zufriedenheit?" Die Frage des Kellners kommt so unvermittelt wie sein Erscheinen. Sanne und ich zucken erschrocken zusammen, wobei Sanne mit ihrem Knie unsanft gegen den Tisch stößt und damit Alles, was auf dem Tisch stand umkippen läßt. Wasser vermischt sich mit dem Wein, die Kerzen wanken und beschliessen dann doch umzufallen. Der Kellner, geistesgegenwärtig, verhindert mit einer schnellen Reaktion das der Tisch Feuer fängt. " Oh mein Gott." kichert Sanne und schlägt die Hände vors Gesicht. Zu meinem Erstaunen sehe ich, das sie knallrot ist und verlegen den Kellner anblinzelt. " Ist Nichts passiert." sagt dieser souverän und lächelt Sanne sanft an. Sanne sieht mich kichernd an und formt ein stummes Sorry mit ihren Lippen. Ich kann mir ein Grinsen auch nicht verkneifen und sehe sie kopfschüttelnd an. " Sollte was zu Bruch gegangen sein, bezahle ich selbstverständlich den Schaden." sage ich zum Kellner, der abermals bestätigt, das Nichts passiert sei. "War alles zu ihrer Zufriedenheit?" fragt er dann nochmal. " Ja, es war Alles wunderbar und ein Kompliment an den Küchenchef. Das Menü war sensationell." sage ich und bitte dann um die Rechung. Der Kellner zieht sich dann mit einer kurzen Verbeugung zurück. Sanne bemüht sich immer noch darum ihre Fassung wieder zu erlangen und ich kann nicht verhehlen, das mich dieser Anblick amüsiert. Ich grinse sie breit an und sie errötet noch mehr. " Oli, bitte. Das ist schon peinlich genug." lacht sie mir nun zu. " Ich glaub es nicht, dir ist was Peinlich." sage ich lachend zu ihr und sie nickt nur, darum bemüht nicht vor Lachen in Tränen auszubrechen. " Ich war so auf das was ich tat und auf dich, konzentriert das ich den Kellner gar nicht kommen sah." erwidert Sanne prustend. " Es ging mir nicht anders, Baby." sage ich und lächel sie sanft an. Der Kellner bringt mir die Rechnung und ich bezahle mit meiner Kreditkarte. Den Kellner bedenke ich mit einem sehr großzügigen Trinkgeld, worauf hin er sich überschwenglich bedankt. Ich helfe Sanne in ihren Mantel. " Dir ist hoffentlich klar, das das was du getan hast nicht ohne Folgen bleiben wird?" flüstere ich in ihr Ohr und streiche sanft mit meinen Fingern an ihren Hals entlang. Ich spüre wie sie unter meiner Berührung erzittert und sich dann zu mir umdreht. " Darauf habe ich gehofft." antwortet sie leise und blickt mich durch ihre langen Wimpern an und ich erkenne die pure Leidenschaft in ihren Augen. Ich atme tief ein und nehme sie bei der Hand. " Komm." sage ich sanft und führe sie aus dem Hotel zur Limousine.

Als wir die Limousine erreichen steigt der Fahrer sofort aus und öffnet uns die Tür. Als Sanne eingestiegen ist frage ich den Fahrer ob es möglich sei, den hinteren Teil des Wagens abzuschotten und mit leiser Musik zu versorgen. Der Fahrer bejaht das und ich bitte ihn dies zu tun und bis auf Weiteres einfach Ziellos durch die Gegend zu fahren, bis ich mich bemerkbar mache. Der Fahrer nickt und ich steige zu Sanne in den Wagen. Sie sieht mich neugierig an, fragt aber nicht nach und ich kann mir abermals ein Grinsen nicht verkneifen. Sanne blickt erstaunt nach vorne als sie bemerkt das sich die Trennscheibe verdunkelt und sanfte Musikklänge im hinteren Teil des Wagens erklingen. " Uh, Sex im Auto." säuselt Sanne und lächelt mich zärtlich an. " Hast du ernsthaft geglaubt, daß ich nach deiner ... Fußaktion ... bis zu Hause warten kann?" murmel ich, während ich mich zu ihr beuge und sie leidenschaftlich küsse. " Das Restaurant hat bestimmt auch Toiletten." haucht sie zwischen zwei Küssen. Ich sehe sie entsetzt an. Sie blinzelt hektisch." Es gibt nur einen Ort, wo ich dich auf der Toilette vögeln würde, aber auch nur dann wenn es wirklich nicht anders geht und zwar in einem Flugzeug. Toiletten gehören wirklich nicht zu den Orten wo ich gerne Sex machen würde. Also öffentliche Toiletten meine ich. Die sind alle viel zu unsauber und viel zu eng. In einem Badezimmer aber, bei dir, oder auch bei mir, da sieht die Sache wieder anders aus." erkläre ich und fahre damit fort was ich begonnen hatte, nämlich Sanne zu küssen.

Ich liebe es sie zu küssen. Unsere Münder scheinen wie füreinander gemacht zu sein. Ihre Küsse sind ein Lebenselexier für mich. Das Küssen soviel mehr bedeuten kann hätte ich nie erwartet und ich kann nun nachvollziehen, warum einige Menschen Fremdküssen schon als Betrügen ansehen. Ich entledige mich meines Sakkos und ziehe auch Sanne behutsam den Mantel aus. Mein Blick fällt wieder auf ihr atemberaubendes Dekollté. Ich streiche zärtlich mit den Fingern ihren Hals herab zu dem Ansatz ihrer Brüste. Alleine diese Berührung läßt Sanne aufstöhnen. " Du trägst ja den Anhänger von mir?" stelle ich erstaunt fest. Mir ist doch tatsächlich den ganzen Abend nicht aufgefallen das sie die Kette trägt die ich ihr geschenkt habe. Sanne kichert. " Hat der Anblick meines Dekolltés dich so abgelenkt?" Ich nicke grinsend und küsse sie wieder leidenschaftlich. Ich lasse meine Hand an ihrem Bein langsam hochgleiten, spüre die Seidigkeit ihrer Strümpfe und halte abrupt inne, als ich merke, das sie halterlose Strümpfe trägt. Ich ziehe scharf die Luft ein. "Das muss ich mir genauer ansehen." raune ich und schiebe das Kleid höher. Sanne hebt etwas ihr Becken und sieht mich mit vor Erregung geweiteten Augen an. Als meine Hände die nackte Haut an ihren Oberschenkeln berühren atmet Sanne hörbar ein. " Rutsch ein wenig höher, Baby." bitte ich sie, was sie dann auch macht. Ich nehme behutsam ihr Bein und lege es auf dem Sitz, streichel dabei zärtlich über ihre Bein. Jetzt sitzt Sanne mit gespreizten Beinen vor mir und ich bekomme bei dem Anblick einen trockenen Mund. Ich lecke mir mit der Zunge über meine Lippen, während ich meine Hände an ihren Beinen aufwärtsgleiten lasse. "Ich hoffe, das der Slip nicht zu deinen Lieblingsstücken zählt." raune ich leise und mit einem kurzen, schnellen Zug am Stoff des Slips, zerreise ich ihn. " Und wenn dem so wäre... egal...ich bekomme ja Morgen bestimmt neue Wäsche." murmelt Sanne und vergräbt ihre Hände in meine Haare. " Alles was du willst, Baby. Dir sind Morgen Abend keine Grenzen gesetzt. Du kannst von mir Alles haben was dein Herz begehrt. Ich will dir die Welt zu Füßen, in Seide gekleideten Füßen, legen." " Mein Herz begehrt dich, Oli. Nur dich!"

"Oh Baby." murmel ich und beuge mich hinab zu ihrem Schoß. " Himmel, dein Duft ist betörend." sage ich heiser und küsse ihre Scham. Sanne stöhnt laut auf als sie meine Lippen und meine Zunge dort spürt. Sie ist so feucht und heiß, sie kann mich kaum noch erwarten. Meine Zunge neckt ihre Klit und meine Finger gleiten langsam in sie. Sanne geniesst es hörbar und ich spüre, das ihre Hände sich nun fester in meine Haare vergraben. " Oh Gott, Oli, ahh." stöhnt sie und ich lasse von ihr ab. "Du hast keine Ahnung, wie köstlich du bist!" sage ich und halte ihr die Finger hin, die grade noch in ihr waren. Sie sieht mich mit einem wollüstigen Blick an, ergreift meine Hand und leckt meine Finger, saugt fest an ihnen. Ihre Zunge zu spüren wie sie meine Finger umspielt ist so geil, daß ich nun hörbar aufstöhne. " Verdammt ... selbst das ist unwahrscheinlich geil. Ist es ok, wenn ich dich jetzt hart und schnell nehme?" frage ich sanft. " Es sollte kein Problem sein, Oli. Dank deiner Zunge bin ich mehr als nur bereit für dich." murmelt Sanne. Ich öffne meine Hose und befreie meinen Schwanz, der voller Erwartung pulsiert. Ich knie mich zwischen Sannes Beine, hebe ihr Becken ein wenig an und dringe schnell und hart in sie ein. Sie stöhnt laut auf und ich spüre wie mein Schwanz bin zum Anschlag in sie versinkt. " Fuck ... ob ich mich jemals an dieses Gefühl gewöhnen werde? Himmel Sanne, du fühlst dich so gut an!" stöhne ich und bewege mich nun schnell. Ich sehe Sanne an und erkenne wie die Lust sie überwältigt. Sie stöhnt und windet sich, ist kaum mehr in der Lage ihren Atem zu kontrollieren. Sie gibt sich ganz dem Gefühlen hin und es turnt mich noch mehr an sie so zu sehen. Ich lasse mein Hüfte kreisen und beim Rückzug erhöhe ich den Druck auf ihre obere Scheidenwand. Sanne hat ihre Hände um meine Unterarme gelegt und ich spüre, das sie sich förmlich daran festkrallt. Meine Hände ruhen unter ihrem Gesäß, welches ich noch immer gehoben halte. Das kreisen meines Beckens treibt Sanne anscheindend fast in den Wahnsinn. Ihr Atem ist nur noch ein oberflächliches Keuchen.

" Oh Gott ... Oli ... stop!" ruft Sanne plötzlich und ich halte sofort inne. " Alles ok?" frage ich atemlos. Sanne sieht mich erstaunt an. Ich blinzel. " Ja, alles ok ... es ist nur ... Gott ... das Gefühl ... ich glaube wenn du so weiter machst und ich komme ... dann werde ich ... abspritzen ... und da mir sowas noch nicht passiert ist hab ich keine Ahnung wieviel da kommen wird." Ich sehe sie verblüfft an. "Und woher weisst du das das passieren wird?" " Das Gefühl ... schwer zu beschreiben ... ich hab das Gefühl das wenn du so hart und schnell weiter machst das ich pullern muss. Das fühlt sich anders an ... geil ... so hab ich es vorher noch nie empfunden, doch ich befürchte das ich die Limousine unter Wasser setze." sagt Sanne und lächelt verlegen. " Ist denn deine Blase so voll?" " Nein, gar nicht. Es ist halt nur das Gefühl, immer dann wenn du dich zurück ziehst." Ich sehe mich um, überleg kurz und schnappe mir mein Sakko, das ich dann unter Sannes Hintern ausbreite. Sie sieht mich irritiert an. " Lass dich einfach fallen Baby, halte dich nicht zurück. Sachen können gereinigt werden und ich will, mit dir, diese Erfahrung machen. Jetzt!"

Ich hebe Sannes Hüfte etwas mehr an, rutsch etwas näher an sie ran und beginne wieder sie hart und schnell zu nehmen. Kaum, das ich begonnen habe, spüre ich wie Sanne den Griff ihrer Hände um meine Unterarme verstärkt. Ihr Stöhnen kommt keuchend und sie wirft ihren Kopf in den Nacken. Jedesmal wenn ich mich zurück ziehe, verstärke ich den Druck auf ihren G- Punkt. Sie windet sich, scheint die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren. Ich spüre, das ich mich auch nicht mehr lange beherrschen kann und erhöhe nochmals das Tempo. Ich spüre wie sich Sanne komplett anspannt und unter einem lauten Stöhnen schlagartig entspannt. Sie kommt. Oh Gott! Und wie sie kommt. Ich spüre wie sich in ihrer Vagina etwas vorwölbt und als ich meine Schwanz leicht zurück ziehe sehe ich wie sie sich über meinen Schwanz ergiest. " Oli ...ahh ... ohh ... Gott ... uhhm." Ihr Körper zuckt im Rhythmus der Wellen ihres Orgasmus, der nicht enden will. Das zu erleben, Sanne so aufgelöst zu sehen läßt mich nun heftig kommen und ich ergiese mich unter einem gutturalem, lauten Stöhnen tief in ihr. " Fuuck... Sanne ... ahh."

Als ich mich aus Sanne zurück ziehe merke ich, daß meine Hose doch recht feucht geworden ist. Ich streiche mit den Fingern über die Feuchte und rieche dran. Es riecht definitiv nicht nach Urin, aber irgendwie nach Sanne. " Hm, es riecht nach dir." murmel ich und sehe Sanne voller Liebe an. Ich sehe ihr an, das sie noch nicht ganz im Hier und Jetzt ist und küsse sie sanft auf die Stirn. "Danke." haucht sie mir zu und ich muss Grinsen. " Ich habe zu danken. Dich so erleben zu dürfen ... wow ... es schien fast so als ob du dich auflösen wolltest. Ich finde es geil daß du dich so Fallen lassen kannst bei mir." sage ich und meine jedes Wort. Ich küsse sie leidenschaftlich. Ich bin mir in diesem Augenblick so sicher, das ich mir ihr Alles erleben und erfahren könnte, was es in der Liebe zu entdecken gibt. Sie ist neugierig und experimentierfreudig, genau wie ich und ich freue mich schon jetzt darauf Alles mit ihr gemeinsam zu entdecken. Ich richte mich auf um mir meine KLeidung zu richten und helfe anschliessend Sanne. Mein Sakko kann ich nicht überziehen, aber da wir ja bis vor die Haustür gefahren werden sollte das kein Problem sein. Sanne lächelt mich verlegen an als sie sieht das auch meine Hose sehr feucht ist. Ich grinse frech. " Wenn es dein Erstesmal war, das du abgespritzt hast ... kein Wunder das soviel kam." raune ich und küsse ihr sanft auf die Nase. Sanne kichert. " Jetzt muss ich ohne Höschen auf die Straße. " sagt sie lachend und auch ich kann mir nun ein Lachen nicht verkneifen. Als wir unsere Kleidung soweit gerichtet haben, informiere ich den Fahrer das er uns nun zu Sanne fahren kann. Die Fahrt dorthin dauert nicht lange und als wir da sind beeilen wir uns ins Haus zu kommen.

Als wir die Wohnung betreten sehen wir, das Marika und Oz in der Küche sind und sich unterhalten. Als sie uns sehen vertummen beide und sehen uns irritiert an. " Alles klar bei euch?" fragt Oz nach und blickt zum Fenster. "Ja sicher, was sollte nicht klar sein?" frage ich nach. Oz läßt seinen Blick stirnrunzelt an mich hinab gleiten. " Oli, du bist ... nass ... wenn ich es nicht besser wüsste wurde ich jetzt denken das du eine Blasenschwäche hast." Ich muss lachen und auch Sanne kann sich ein Kichern nicht verkneifen. " Ich geh ins Bad. " säuselt Sanne mir zu und nimmt mein Sakko mit. Ich küsse ihr sanft auf die Stirn. " Ich komme gleich nach, ein Bad wäre jetzt toll." Sie sieht mich strahlend an. " Du hast 5 Minunten." raunt sie und dreht sich nach einem Klapps auf meinen Hintern um. Ich setze mich für einige Minuten zu Marika und Oz in die Küche und merke, das ich ein Dauergrinsen auf dem Gesicht habe. " Ihr hattet einen schönen Abend?" fragt Marika nun nach. Ich nicke und lächel sie an. " Schön, erregend, amüsant und .... , " mit einer kurzen Handbewegung auf mich, " feuchten Abend." fasse ich den Abend mit Sanne kurz zusammen. " Ok, schön und amüsant kann ich noch nachvollziehen, aber erregend und ...feucht?" Oz sieht mich neugierig an. Ich lächel geheimnisvoll und blicke Oz an. Ich sehe ihm an das er Einzelheiten wissen will, aber ich bin nicht gewillt, jetzt nicht gewillt, ihm etwas zu erzählen. Ich bin selber noch von dem Erlebten so begeistert das ich diese Gefühl noch eine Weil nur für mich haben möchte. " Ich schätze mal das sie Sex in dem Limo hatten." spekuliert Marika, " und das Sanne ... wie heisst das ... ejakuliert hat." MIr fällt die Kinnlade runter. " Woher weisst du das?" frag ich entgeistert nach. Marika sieht mich grinsend an und zeigt auf meine Hose. "Da eine Blasenschwäche auszuschliessen ist und ich, dank Sannes Erklärungen weiß, das du gut ausgestattet bist ... naja, ich hab einfach eins und eins zusammen gezählt. " sagt sie und zwinkert mir zu. Oz atmet hörbar ein. " Wow, das muss Geil sein sowas zu erleben." sagt er und blickt mich neugierig an. Ich lächel wissend und nicke nur. " Nur sehr wenige Frauen haben das Vergnügen das zu erleben." sagt Marika und Oz blickt sie überrascht an. " Warum das?" " Keine Ahnung warum das so ist, Oz. Ich glaube das es daran liegt das Frauen Angst haben sich wirklich fallen zu lassen beim Sex. Die wenigsten Frauen können sich gehen lassen und Sex wirklich geniessen. Leider Gottes ist Sex immer noch ein Tabu, obwohl es Jeder macht. Sanne ist da anders. Sie geht mir ihrer Sexualität unbefangen um und kann ihn sehr geniesen." " Da hast du allerdings Recht!" sagt Oz lächelnd und Marika sieht ihn überrascht an um dann mich irritiert an zu blicken. " Woher weißt du das?" fragt sie Oz und ich kann mir ein kichern nicht verkneifen und sehe Oz herausfordernd an. Oz sieht erst Marika und dann mich an und ich sehe, zu meiner Belustigung, das er rot wird. " Nun ... es ist nicht zu überhören ... oder bekommst du das etwa nicht mit? " fragt Oz bei Marika nach. Marika sieht ihn verblüfft an. " Und warum wirst du rot?" Oz sieht nun mich hilfesuchend an und ich kann mich nun vor Lachen nicht mehr halten. Marika sieht mich mit großen Augen an und ich erkenne das sie sich in diesem Moment sehr verarscht vorkommt.

"Jungs ehrlich, was geht hier vor?" fragt sie nun direkt an mich gerichtet. Ich versuche mich wieder zu beherrschen, was mir aber kaum gelingt. " In der Nacht vor der PK hatten wir einen Dreier!" antworte ich und sehe wie Marika nach Luft schnappt. " Ohne mich?!" "Dann wäre es ja kein Dreier mehr gewesen!" antworte ich, überrascht von ihrer Reaktion. "Na Bravo und mir erzählt man wieder Nichts!" Ich muss abermals laut Lachen. "Ich gehe mal davon aus das du in dieser Nacht auch heissen Sex gehabt hattest." sage ich frech und blicke sie grinsend an. "Darum geht es doch jetzt gar nicht ...sondern darum das ich gerne dabei gewesen wäre ... man ... jeder träumt von heissem Sex mit einem ultraheissen Rockstar ...und ich auch!" Kaum hat sie das gesagt sehe ich zu meinem Vergnügen, das Marika knallrot anläuft. " So so, Ultraheiss bin ich also?" frag ich prustend nach und sehe wie Marika nun vollends ihre Fassung verliert und fluchtartig die Küche verläßt. Oz und ich sehen ihr amüsiert nach. "Ich bin gespannt ob wir sie in den nächsten Tagen nochmal zu Gesicht bekommen werden." lacht Oz und auch ich muss lachen." Ich befürchte nicht. So rot wie sie gerade wurde." "Es hätte mich aber auch sehr gewundert wenn Marika völlig unbeeindruckt von dir wäre." sagt Oz und zwinkert mir zu. "Soll vorkommen, Oz, das Frauen mich nicht beeindruckend finden." erwidere ich lachend und Oz sieht mich breit grinsend an." Jau, bei Damen jenseits der 50 vielleicht!" "Die Kategorie deckst du ja dann ab." haue ich prustend raus und sehe wie Oz nach Luft schnappt."Verdammt ... da könnte sogar was dran sein!" sagt Oz schliesslich um sich dann abermals in schallendes Gelächter auszubrechen. Ich erhebe mich und zwinker Oz nochmal zu. Er lächelt sanft. "Viel Spaß im Bad." wünscht Oz mir und ich kann nicht verhindern das mein Grinsen wieder breiter wird. "Werden wir ganz bestimmt haben."

Als ich das Bad betrete sitzt Sanne schon ganz entspannt in der Wanne. Sie hat es wiedereinmal in kürzester Zeit geschafft das Badezimmer in eine erotisch, romantische Örtlichkeit zu verwandeln. Teelichter im Bad verteilt, die ein sanftes, schon fast zärtliches Licht geben und leise Musik im Hintergrund. Ich habe bis heute noch nicht entdeckt woher die Musik kommt. Es riecht nach Rosen und Lavendel und als ich mich ausziehe sehe ich wie Sannes Blick mich förmlich verschlingt. Ich liebe es wenn sie mich so ansieht, so voller begehren und tiefer Liebe. Ich spüre ihren Blick auf meinem Körper und es scheint so, als ob sie mich mit den Augen berührt. Nur sie schafft es, das alleine das genügt um mir eine wahnsinns Gänsehaut zu bescherren. Als ich in die Wanne steige, singnalisiere ich ihr das sie etwas vor rutschen soll. Ich lasse mich hinter ihr ins warme Wasser sinken und ziehe sie dann sanft zu mir. Sanne schmiegt sich an mich un dich umfange sie mit meinen Beinen und Armen und vergrabe meine Nase in ihr Haar. "Wusstest du eigentlich das Marika mich ultraheiss findet?" frag ich sie und Sanne beginnt zu kichern." Gewusst wäre übertrieben aber ich dachte mir sowas schon." " Ich hab ihr von den Dreier erzählt und sie schien engeschnappt zu sein das sie nicht dabei war." erwähne ich grinsend und auch Sanne muss wieder kichern."Verdammt, dann muss ich die nächsten Tage mit einer schmollenden Marika rechnen." bringt Sanne kichernd hervor und ich stimme in ihren kichern mit ein. Ich verstärke die Umarmung und küsse sie sanft auf ihre Haare. "Ein wahnsinns Tag."resümiere ich und Sanne nickt sanft. "Ich weiß allerdings nicht ob ich mehrere von der Sorte überlebe. Erst der Streß mit Oz, dann deine Reaktion darauf .... ich dachte wirklich eine Zeitlang das ich dich verloren hätte. Und dieser Gedanke brachte mich fast um. Der Tag heute hat mir mehr als deulich gezeigt das ich dich nie verlieren will!" Ich spüre wie Sanne tief einatmet und ihre Finger in meine verschränkt."Ich weiß Oli, glaub mir .... es fiel mir nicht leicht so hart zu sein aber es musste sein. Ich musste dir meine Grenzen deutlich aufzeigen. Es gibt Dinge die gehen für mich einfach nicht. Androhungen von Gewalt, welcher Art auch immer, gehören dazu!" "Ich weiß Sanne, das hast du mir sehr deutlich zu verstehen gegeben und ich hatte unsagbare Angst dich zu verlieren. Ich weiß das ich kein Unschuldslamm bin und das ich zur Gewalt neige, vorallem wenn Drogen und oder Alkohol im Spiel ist. Ich weiß auch nicht ... ich hab mich dann einfach nicht unter Kontrolle und ein kleiner, bedeutungsloser Funke reicht aus und ich drehe durch." Ich atme tief ein und halte sie noch fester in meinen Armen." Ich bete das du nie diesen Oliver erleben mußt." Ich spüre, wie Sanne sich leicht verkrampft." Aber wenn du weißt das Alkohol und Drogen dieses Verhalten hervorrufen ... warum verzichtest du nicht gänzlich auf sie?" "Gute Frage ... Sanne ...ganz ehrlich ... ich weiß es einfach nicht. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich mir bisher darüber noch nie ernsthaft Gedanken gemacht. Wenns eng wurde waren meist die Jungs zu stelle und holten mich raus bevor es eskalierte. Ich hab keine Ahnung wie oft Oz meinen Arsch gerettet hat. Das ist überrings auch ein Grund mit warum ich ihm nie wirklich was antun könnte. Mir ist bewusst das ich ihm unendlich viel Schulde und es vermutlich mehr als nur ein Leben brauchen wird, diese Schuld zu begleichen."

Wie konnte der wunderschöne Abend nun zu so einem ernsten Thema führen? frage ich mich und fühle mich nicht gerade wohl in meiner Haut. Sannes Frage zeigt mehr als deutlich das sie sich darüber Gedanken macht und ich weiß beim besten Willen nicht wie ich ihre Gedanken vertreiben könnte. Ich schnappe mir den Schwamm und beginne sie sanft zu waschen. Ich versuche sie so von ihren trüben Gedanken abzulenken. "Könntest du mir weh tun?" FUCK!!! Verdammt bitte... lieber Gott ...lass sie bitte keine Angst vor mir haben! "Nein, natürlich nicht!" sage ich entsetzt und wesentlich lauter als beabsichtigt. "Sanne ... ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben und ich könnte dir nie weh tun. Bitte glaube mir!" Ich spüre das mich diese Frage bis in Mark erschüttert hat und ich spüre das Sanne in diesen wenigen Worten all ihre Ängste und Befürchtungen zum Ausdruck gebracht hat. Ich spüre nach wie vor das sie alles andere als entspannt ist und hauche ihr federleichte Küsse auf ihre Haare. "Was muss ich tun, damit du mir glaubst?" frage ich schon fast flehend und spüre wie sie mit den Schultern zuckt. "Ich weiß es nicht Oli ... ich meine ...wir kennen uns kaum und du hast keine Ahnung wie nervig und anstrengend ich mitunter sein kann. Was passiert wenn ich den Bogen mal überspanne und du .... ausrastest?" " Sshhhtt ... nicht ....bitte... rede dir bitte sowas niemals ein. Ich könnte dir niemals, ich wiederhole ...NIEMALS... weh tun. Ich würde sterben wenn ich dich Leiden sehen würde, erst recht wenn du wegen mir leiden würdest. Alleine der Gedanke daran verursacht bei mir schon körperliche Schmerzen. Ich bin dazu geboren dich zu lieben, dich zu küssen, deinen wunderschönen Körper zu huldigen und nicht um dir Leid zu zu fügen!" Sanne legt ihren Kopf in den Nacken und sieht mich mit großen Augen an. "Du denkst du bist für mich geboren?" fragt sie zärtich nach. "Nein Sanne, das denke ich nicht .... das weiß ich. Nur so ergibt das was gerade mit uns passiert einen Sinn. Wie kann man es sonst erkären das du mir in diesen wenigen Tagen so sehr ans Herz gewachsen bist? Das ich befürchte, ohne dich zu sterben? Das allein dein Wohlergehen für mich das Wichtigste auf der Welt zu sein scheint? Du bist für mich der Mittelpunkt meines Universums. Alles, wirklich Alles was ich bisher tat, tat ich nur damit es mich zu dir führt ... das weiß ich 100%. Ich fühlte mich immer unvollständig ... zerrissen... das hat sich geändert seit ich dir begegnet bin. Du gibst mir das Gefühl komplett zu sein... besser und stärker zu sein." Sie dreht sich etwas auf die Seite und streicht sanft mit ihren Fingern die Konturren meines Kinns nach. "All das empfinde ich auch für dich, Oli."haucht sie und küsst mich leidenschaftlich.

Hallelujah!! 


Als Sanne mich auf diese Weise küsst spüre ich wie mir ein Zentner schwerer
Brocken vom Herz fällt. Ich bin so erleichtert zu spüren, das ich anscheindend ihre Bedenken etwas zerstreuen konnte, das mich eine Woge des Glückes erfasst und mich mit sich zieht. Der Gedanke, das sie Angst vor mir haben könnte ist unerträglich und ich lege alles in den Kuss was ich für sie empfinde. Ich lasse meine Hände langsam an ihren Körper lang gleiten, liebkose jede Rundung und zeichne mit meinen Fingern die Konturren ihres Körpers nach. Ich spüre wie sie unter meinen Berührungen erzittert. Als meine Finger ihr Scham finden stöhnt sie hörbar auf. Ich drehe sie sanft wieder auf den Rücken und lass meine Finger tief in sie gleiten." Wie machst du das nur, das du selbst nach so einem Gespräch ... so heiss, so feucht bist?" frage ich überrascht als ich spüre wie feucht sie ist. Sie kichert leise. " Alleine deine körperliche Nähe macht das Oli, du musst nichteinmal was machen. Und ich liege ja quasi auf dich und ich find das sooo heiß ... so erregend das ich mich kaum noch beherrschen kann." Ich muss schmunzeln als ich das höre und ich bin mehr als nur erleichtert das es ihr genau so geht wie mir. Mich erregt ihre bloße Anwesenheit genau so. " Der beste Platz auf Erden ist tief in dir!" raune ich ihr ins Ohr, was sie mit einem wohligem Stöhnen erwiedert. Meine Finger werden frecher und mit der anderen Hand liebkose ich ihre vollen Brüste. Die Finger in ihrer Vagina erspüren instinktiv ihren G Punkt und ich erhöhe sanft den Druck. Satt meine Finger rein und raus gleiten zu lassen hebe ich sanft meine Hand, so das die Finger Druck auf ihre obere Scheidenwand ausüben. Ich spüre sofort das Sanne das sehr geniesst, ihr stöhnen wird lauter, fordernder und sie senkt sanft ihr Becken wenn ich meine Hand sanft nach oben hebe. ich weiß nur zu gut das es eine Aufforderung ist den Druck zu erhöhen, was ich umgehend mache. Mein Handballen liegt auf ihrer Klit und das kurze abheben und wieder auflegen reizt sie vermutlich zusätzlich. "Oh Gott .... Oli... das ist der Wahnsinn ....uhhmm ... bitte nicht auhören!" fleht sie stöhnend und ich denke gar nicht daran auf zu hören. " Niemals Baby, ich will das du kommst...für mich kommst." Ich erhöhe weiter den Druck und Sanne verliert die Kontrolle über ihren Körper. Ihr Atem kommt nur noch stoßweise und ihr Körper windet sich unter meinen Berührungen. " Ahhh .....ohhhh .... himmel... Oli, was machst du mit mir?" "Dich lieben, Baby!" " Ohhh Gott.... uuhhmmm .... Oli..... ich komme!" bringt sie stöhnend hervor und ich spüre wie sich ihre Vagina um meine Finger zusammen zieht. Ich halte den Druck auf ihren G Punkt aufrecht. Ich spüre die Kontraktionen tief in ihrem Inneren und sehe das sie völlig aufgelöst ist. Sanne braucht eine Weile bis sie wieder im Hier und Jetzt ist. Ich küsse zärtlich ihre Schulter und spiele mit ihren Brustwarzen während meinen Finger noch immer in ihr verweilen. Ihr Atem beruhigt sich und auch ihr Herzschlag normalisiert sich wieder. Sie blickt mich voller Liebe an, dreht sich etwas auf die Seite und küsst mich liebevoll. "Ja!" haucht sie. "Ja was?" frag ich nach. "Ich glaube dir das du mir niemals weh tun könntest."

Ich atme tief ein und bin unendlich erleichtert das von ihr zu hören. Ich lächel sie sanft an. "Ich bin geboren um dich zu lieben!" "Und ich um dich zu lieben!"

Mit meinem Herzen spüre ich das das die unsiverselle Wahrheit ist. Der Sinn meines Lebens ist es sie zu lieben, für immer und ewig sie zu lieben. Ich habe das in all den vorherigen Leben gemacht und werde das auch in all den nachfolgenden Leben machen. Sanne ist mein Gegenstück, mein Schicksal, die zweite Hälfte meiner Seele und ohne sie ist Alles Nichts." Wir sollten langsam die Wanne verlassen, das Wasser wird schon kalt." sagt sie sanft. Ich nicke sanft und Sanne erhebt sich. Als ich aufstehe sieht sie meinen errigierten Schwanz, der wie eine eins steht. Sie hebt eine Augenbraue und sieht mich herrausfordernd an. "Nein Baby." sag ich sanft. "Das hier war nur für dich. Ich will nicht, das du dich revangierst." Ich küsse sie zärtlich und dann verlassen wir beide, nur mit Handtücher bekleidet, das Bad und gehen in ihr Zimmer. Als wir eng umschlungen in ihrem Bett liegen wird mir einmal mehr bewusst das unsere gemeinsamen Tage bald vorerst beendet sein werden. Ich versuche diesen trüben Gedanken bei Seite zu schieben. Ich spüre das Sanne in meinen Armen eingeschlafen ist und sehe das auf ihrem Gesicht ein Lächeln zu sehen ist. Danke Gott, das du mir die Kraft gegeben hast ihre Bedenken zu zerstreuen! bete ich still und küsse sanft ihre Stirn. Dieser Frau könnte ich niemals Leid zu fügen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Und sollte es doch vorkommen dann soll das das Letzte sein was ich in diesem Leben tun werde. Ich könnte nicht mit dem Wissen weiter leben ihre Leid zu gefügt zu haben. Dieser Gedanke läßt mich erschaudern. "Morgen lege ich dir die Welt zu Füßen." raune ich ihr leise zu und schlafe dann, mit einem Lächeln auf meinem Gesicht, ein.

Dienstag, 5. März 2013

Kapitel 14

Ich renne Oz hinter her. Als ich die Lobby erreiche, sehe ich, das er bereits am Ausgang des Hotels ist. Ich laufe ihm nach, wohl Wissend, das ich ihn kaum einhole, wenn er schon das Laufen angefangen hat, ohne mich total zu Verausgaben und somit die 20 Kilometer, die wir ja Laufen wollen, abhaken kann. Ich sehe mich um und entdecke Oz wie er bereits durchs Brandenburger Tor läuft. Verdammt, scheiß drauf. Er kann mir nicht ewig davon laufen! Ich entschließe mich ihm in meinem Tempo zu folgen. Einige die Passanten erkennen mich und rufen mir Grüße zu, die ich mit einem Lächeln erwiedere. Als wir am Tiergarten ankommen, sehe ich wie Oz das Tempo reduziert. Er scheint nun auf mich zu warten. Ich schliesse zügig zu ihm auf und sehe ihn mit zusammen gekniffen Augen von der Seite an. " Du wirst die Finger von meiner Mutter lassen!" sage ich ihm, vorher mich vergewissernd, das uns Keiner hören kann. Oz schnaubt verächlich. " Letztlich Oli, wirst du das nicht zu entscheiden haben, wenn es denn soweit kommen sollte." " Und ob ich das Entscheide! Oz, es wäre absurd und würde allem Widersprechen woran ich glaube. Wenn dir was an unsere Freundschaft liegt, wirst du die Hände von meiner Mutter lassen!" Oz bleibt abrupt stehen und sieht mich entgeistert an. " Das, Oli, hätte mit unserer Freundschaft gar Nichts zu tun,...wenn deine Mum und ich... zusammen wären." " Doch Oz, das hätte es. Würdest du mit deinem vermeintlichen Stiefvater in Spe befreundet sein wollen? Ich glaube kaum, weil es auch viel zu ... abgedreht wäre." Oz sieht mich kopfschüttelnd an. " Oliver, du bist in einem Alter, wo kein Stiefvater dir irgendwelche Vorschriften machen würde. Du bist Erwachsen und triffst deine eigenen Entscheidungen. Ein Mann deiner Mutter würde nie die Rolle eines Vaters einnehmen. Wenn deine Mutter entschließt, sich wieder binden zu wollen, dann macht sie das, weil sie es will und nicht um dir einen Vater zu präsentieren! Von daher ist deine Argumentation totaler Blödsinn. Zwischen uns würde sich gar Nichts ändern. Kein Mann, der einen gesunden Menschenverstand besitzt, wird versuchen sich als dein Vater auf zu spielen. Und ich würde es genau so wenig machen. Das Einzige was sich verändern würde wärst du Oli, weil es in deiner Vorstellung sowas nicht geben kann, nicht geben darf. Deine Mutter ist eine Frau, die Bedürfnisse hat und sie wird diese auch befriedigen." Ich sehe ihn erstaunt an. " Du kapierst es nicht, oder? Mir ist klar das kein Mann meiner Mutter ein Vater für mich sein will." Ich atme tief ein und sehe Oz ernst an. " Wenn ich jemals erfahren würde das du was mit meiner Mutter hättest ... Oz ... ich ... ich glaube, ich würde dich töten!" Oz knallt die Kinnlade runter, aber ich spüre in dem Moment wie ich es sagte, das es die Wahrheit ist. Ich würde Oz töten. Ich weiß nur nicht genau warum ich das tun würde. Weil er meine Mutter vögelt, oder weil er mich damit verrät? Ja, es wäre Verrat an unserer Freundschaft. Ich könnte unmöglich mit ihm befreundet sein wenn ich wüsste das er mit meiner Mutter schläft. Allein die ganzen Erinnerungen die uns verbinden, von denen meine Mum nichts weiß, nein, ich könnte das nicht zu lassen ... niemals. " Weißt du eigentlich was du da sagst?" fragt mich Oz schockiert. Ich nicke. " Ja Oz das weiß ich und ich meine es auch so!" sage ich und laufe weiter.

" Du würdest mich töten, weil du denkst ich würde dich verraten, wenn ich mit deiner Mutter zusammen wäre?" fragt Oz ensetzt nach. " Ja Oz, das würde ich tun." Wir laufen schweigend weiter. Ich starte den Schrittzähler und laufe in meinem Tempo weiter. Ich achte nicht weiter auf Oz und so kommt es, das ich erst nach einer ganzen Weile merke, das er nicht mehr da ist. Ich sehe mich überrascht um. Fuck, wo ist er hin? Ich entschliesse mich, die 20 Kilometer alleine zu laufen und Oz, vielleicht auch mir, die Gelegenheit zu geben uns zu beruhigen. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum mich das so anpisst doch ich weiß, daß ich es nicht ertragen könnte, wenn Oz und meine Mum ... nein, einfach zu absurd, daran will ich nicht länger denken! Nach 1,5 Stunden kehre ich zum Adlon zurück, dusche und stelle mit entsetzten fest, das Oz nicht mehr im Adlon ist. Der Concierge teilt mir auf Nachfrage mit, das Oz vor über eine Stunde das Adlon mit dem Wagen verlassen hat. Jetzt bin ich wirklich sauer denn er weiß das ich noch einen Termin in der Charite habe und jede Minute bis heute Abend durchgeplant war.

Als ich bitte, das man mir einen Wagen organisieren soll, teilt man mir mit das draussen ein Wagen bereits auf mich wartet. Ich atme tief ein. Gut, wenigstens hat er daran gedacht.

Als ich in der Charite eintreffe sehe ich, daß Sanne mich anscheindend in der Lobby erwartet hat. Ich strahle sie an, aber als ich ihren Gesichtsausdruck sehe, entgeleiten mir meine Gesichtszüge. Himmel, was ist denn nun los? Ohne was zu sagen, ergreift sie meine Hand und geht mit mir ins Sprechzimmer von Dr. Hoffmann. Dr. Schneider ist noch nicht da und ich sehe, wie Sanne hinter uns die Tür abschliesst. Jetzt bin ich nervös, sehr nervös und ich beginne zu ahnen, das es um Oz geht. Sanne kommt auf mich zu und den Blick mit dem sie mich ansieht ... aua... den möchte ich, wenn möglich, nicht sooft sehen, am Besten gar nicht. Ich überlege ernsthaft mir meine Jacke und mein Sweater aus zu ziehen und mein schönstes Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, verwerfe die Idee aber schnell wieder. Als sie vor mir steht verschränkt sie ihre Arme und blickt mich wütend an. Ihre Augen blitzen gefährlich und ich muss schlucken. " In diesem Augenblick, packt Oz seine Sachen. Sein Flug ... in die USA... geht um 19 Uhr! Wenn du ihn nicht aufhälst, verlierst du hier und jetzt deinen besten Freund." Ich blinzel und merke, wie sich mein Herz zusammen zieht. Fuck, warum macht er das? " Wenn du dich jetzt fragen solltest, warum er das macht, dann überleg mal Oli ... was glaubst empfindet ein Mensch, der dich mehr mag, ja sogar schon liebt, als er in Worte fassen kann, wenn er von dir zu hören bekommt, das du ihn, wenn xyz eintritt töten wirst?" Ich starre Sanne an, unfähig irgendetwas zu sagen, das es erklären könnte, denn ich spüre nur zu deutlich, das meine Äusserung, die ich Oz gegenüber machte für Sanne ein absolutes No Go ist. Sanne sieht mich mit unergründlichen Augen an. Als ich noch immer Nichts sage, fährt sie fort. " Ok, Oli, du hast zwei Möglichkeiten. Die Erste ist, das du deinen Arsch sofort zu mir bewegst und Oz zum bleiben überedest, auch wenn ich in diesem Augenblick stark bezweifel das er bleiben wird. Oder die Zweite Möglichkeit, es ist dir Scheiss egal. In diesem Fall würde ich dich dann allerdings bitten, um unser beide Willen, das du deine Sachen holst und aus meinem Leben verschwindest!"

Was? Fuck? Was zu Hölle geht hier vor?

" Wie bitte? " frage ich entgeistert nach. Ich kann einfach nicht glauben was ich da höre! " Du hast mich schon verstanden, Oliver!" " Du würdest, ernsthaft, mit mir Schluss machen, auf Grund einer Meinungsverschiedenheit mit Oz?" Den Blick, den Sanne jetzt hat, läßt mein Blut in den Adern gefrieren. " Fazinierend, was du verstehst von dem was ich dir gesagt hab. Die ... Meinungsverschiedenheit ... wie du es bezeichnest geht mir am Arsch vorbei. Aber nicht die Tatsache, das du Jemanden drohst ihn zu töten! Sowas sagt man nicht leichtfertig daher Oliver. Ich wurde schon bedroht, von einem ehemaligen Patienten, der mich 3 Jahre lang stalked und auch er hat mir mehr als einmal angedroht mich zu töten. Ich nehme solche Äusserungen sehr Ernst und kann sie nicht tolerieren. Und schon gar nicht bei Menschen in meiner unmittelbarer Nähe. Wenn du das wirklich so gemeint hast, was du Oz heute gesagt hast dann bist du nicht der Mensch für den ich dich gehalten habe und wir sollten es sofort beenden. Ich kann mit Niemanden zusammen sein, der so leichtfertig mit Morddrohungen umgeht, vorallem wenn er auf die betreffende Person sowieso schon angsteinflößend wirkt. " Ich sehe Sanne nun schockiert an. " Du hast Angst vor mir?" frage ich sie und spüre, wie der Boden unter meinen Füßen scheinbar nachgibt. " Nein Oli, das hab ich ... noch nicht. Ich rede von Oz. Ich weiß zwar nicht wie ihr euch damals kennen gelernt habt, was genau du gemacht hast, aber das führte dazu, das Oz anscheinden eine heiden Angst vor dir entwickelt hat und er befürchtet das du eine tickende Zeitbombe bist." Fuck! Das erklärt so Einiges!

" Ich sehe dir an, das du verstanden hast. Treffe deine Entscheidung Oli. Und wenn du die richtige Entscheidung getroffen hast, dann würde ich mich sehr freuen dich nachher um 20 Uhr hier zu sehen. Falls nicht ... dann sei bitte nachher aus meinem Leben verschwunden. In dem Fall wünsche ich Dir ein schönes Leben und das du das findest, was immer du suchst. Ich werde dich jedenfalls niemals vergessen!" sagt sie und verläßt, ohne sich noch einmal zu mir um zu drehen, das Sprechzimmer. Ich sehe ihr sprachlos hinter her. Ok, Barret, sie weiß was sie will und was nicht! Und dieses morddrohende Arschloch will sie definitiv nicht! Ich atme tief durch und in meinem Kopf dreht sich alles. Ich bin nicht bereit weder Sanne noch Oz zu verlieren.

Ich stürme aus dem Sprechzimmer und als ich den Wagen erreiche, herrsche ich den Fahrer an, das er mich so schnell wie möglich zu Sanne bringen soll. Als wir vor ihrer Tür ankommen bitte ich den Fahrer zu warten. Da ich ich nicht weiß ob Oz noch da ist und ich auch keinen Wohnungsschlüssel habe, will ich mich erst vergewissern das man mir öffnet. Als ich an der Klingelanlage klingel, spüre ich das ich sehr nervös bin. Was mach ich, wenn Oz nicht mehr da ist? Ich weiß doch gar nicht zu welchem Flughafen ich dann muss. Und was mach ich wenn er da ist? Wie kann ich das was ich gesagt habe, ungeschehen machen? Will ich das überhaupt? Natürlich will ich das, ich bin nicht bereit heute Oz oder Sanne zu verlieren. Der Hinweis von Sanne, das Oz Angst vor mir hat, auf Grund der Art wie wir uns kennen lernten erklärt Vieles was ich bisher an Oz Verhalten nicht verstanden habe. Verdammt, wie konnte ich das nur vergessen?

Als mir geöffnet wird atme ich erleichtert auf, denn ich weiß das es nur Oz sein kann, da Marika um diese Zeit meist beim Training ist. Ich gebe dem Fahrer vom Adlon ein Zeichen und er fährt davon. Ich sprinte die Treppe hoch und betrete, nicht wissend, was ich erwarten soll, die Wohnung. Ich finde Oz in seinem Zimmer, wo er damit beschäftigt ist seine Sachen zusammen zu räumen. Ich bin mir ziemlich sicher das er meine Anwesenheit spürt doch er macht keine Anstalten sich zu mir um zu drehen. Da ich keinen Schimmer habe, wie ich das Gespräch beginnen soll, beobachte ich Oz ein paar Minuten lang schweigend. Während der ganzen Zeit würdigt er mich keines Blickes und es pisst mich unsagbar an. Ich atme tief durch. " So soll es also Enden?" frag ich Oz nun direkt. Er zuckt nur mit den Schultern und sieht mich noch immer nicht an. Ich ertrage seine Unnahbarkeit keine Sekunde mehr und nähre mich ihm. Als ich bei ihm bin, pack ich seine Schultern und drehe ihn zu mir um. Mit Entsetzen sehe ich, das er weint. Erschüttert bis in Mark lasse ich ihn los und starre ihn fassungslos an. Statt irgendetwas zu erwidern packt Oz weiter seine Sachen ein und ich spüre das ich wirklich dabei bin ihn zu verlieren, ihn, der mich seit Kindertagen begleitet, immer für mich da war und dem ich mein Leben, mein ganzes Leben anvertraue.

" Verdammt Oz!" fahre ich ihn an und ich sehe wie er zusammen zuckt. Fuck! Das ist echt nicht gut! " Hast du dir das echt so zu Herzen genommen was ich vorhin gesagt habe?" Mir ist durchaus klar das es so ist aber um eine Reaktion von ihm zu bekommen, irgend Eine, stelle ich mich jetzt bewusst dumm. Und ich habe Erfolg. Oz sieht mich verdattert an und schüttelt dann unwirsch den Kopf. " Was glaubst du wohl? Das ich deine Morddrohung als Scherz ab tue? Oli, du vergisst das ich dich sehr gut kenne und ich weiß, wie Gewaltätig du sein kannst, ganz besonders dann wenn dich deine Gefühle überfordern und du Alkohol getrunken hast." " Autsch!" sag ich, aber ich weiß das er mit jedem Wort Recht hat. Wenn ich zu viel Alkohol trinke, verliere ich die Kontrolle und leider ist es auch schon ab und an passiert. Ich habe es nur dem schnellen Eingreifen von Oz oder einen der anderen Jungs zu verdanken, das diese Tatsache bisher kaum in die Öffentlichkeit kam. " Und genau deswegen trinke ich ja kaum noch Alkohol. Ich bin nicht bescheuert Oz. Ich bin nur entsetzt darüber, das du ernsthaft daran zu Glauben scheinst, das ich dich wirklich töten könnte. Verdammt Oz, du bist mein bester Freund, mein Verbündeter. Ohne dich wäre ich heute nicht hier, wäre nicht der Oliver Barret der ich bin. Oz, du weißt das ich dich liebe und du glaubst das ich dir Leid antun könnte? Soweit ich weiß, habe ich dir noch nie Wehgetan, also körperlich und ich bin 1000% davon überzeugt das ich es auch nicht könnte, selbst wenn du mir ein Messer in die Brust rammen würdest. War Dienstag Nacht nicht Beweis genug? Ich würde ehr zulassen das du mir Weh tust als ich dir weh tun könnte." Ich sehe ihn an, in der Hoffnung, das meine Worte ihn irgendwie erreichen.

Oz sieht mich mit traurigen Augen an und ich muss schlucken. " Ich sehe oft vor meinem geistigen Auge den Moment wo wir uns kennen lernten. Oli, du hast Kevin damals fast tot geschlagen und wie Alt waren wir da? 8 oder so? Ich weiß das du mich da nur beschützen wolltest aber seit dem Moment weiß ich wozu du in der Lage bist wenn du Ausrastest und das macht mir eine heiden Angst, zumal du heute wesentlich Stärker bist als damals und .... vermutlich ... Jemanden mit einem Schlag ins Jenseits befördern kannst." " Moment, um dich richtig zu verstehen .... sagst du, das du eigentlich dich nur mit mir abgibst weil du Angst vor mir hast?" Ich starre Oz ungläubig an, ich kann es einfach nicht Glauben was ich da höre. Oz atmet tief ein. " Am Anfang schon, ja. Ich wollte dich nicht als Feind haben und dachte, das es besser wäre mich auf deine Seite zu schlagen. Oli, du hast anscheinend wirklich keine Vorstellung wie du auf deine Umwelt wirkst, oder? Selbst als Kind warst du eine sehr starke Persönlichkeit und Viele hatten Angst vor dir. Deine Größe und deine körperliche Kraft trugen dazu noch bei. Am Anfang kam es mir ehr so vor, als ob du mich in deiner Nähe erduldest und ich versuchte dir zu Gefallen um halt nicht deinen Missmut zu erregen. So richtig begriffen, das wir Freunde sind, habe ich erst in der Highschool. Ich hatte immer das Gefühl, das ich dir hinterher laufe doch dann kam die Zeit, wo du dann anfingst ab und an mir hinterher zu laufen. Da erkannte ich, das ich dir nicht völlig egal bin."

Ich kann mich sehr gut an diese Zeit erinnern und weiß, was Oz meint. Ich war schon immer der Größte und der Stärkste. Was mir allerdings völlig Neu ist, ist die Tatsache, das Viele anscheindend echt Angst vor mir hatten. Und das Oz am Anfang dazu gehört nervt mich, sogar sehr. " Ich habe dich vor diesem Scheisskerl Kevin beschützt, Oz! War das nicht schon ein eindeutiges Zeichen das ich dich mag?" frage ich ihn fassungslos. Oz sieht mich nachdenklich an. " Mir war das wirklich nicht klar, Oli. Ich dachte, das du zufällig da vorbei gekommen bist und nur eingeschritten bist weil ich schon auf dem Boden lag." Ich schüttel betrübt den Kopf. " Wir müssen langsam damit anfangen an unserer Kommunikation zu arbeiten. Ich bin mir im Augenblick nicht einmal mehr sicher, ob wir überhaupt die selbe Sprache sprechen." " Genau das ist mit ein Grund warum ich nach Hause fliegen möchte. Wir haben uns noch nie sooft gestritten wie in den letzten Tagen und das zerrt sehr an meinen Kräften. Ich weiß nicht woran es liegt, Oli, aber ich denke das es besser wäre, wenn sich unsere Wege jetzt ... hier... trennen." Was?Nein! Ich schlucke, denn das ist genau das was ich nicht hören will. " Das ist keine Option Oz! Du gehörst zu Solitary Brave ... du gehörst zu mir! Das mit den Streits tut mir mehr leid als ich dir sagen kann, ich weiß ja auch nicht was im Moment los ist, warum ich Vieles auf die Goldwaage lege. Ich kann dich nur bitten Geduld mit mir zu haben und dir nicht Alles was ich sage so zu Herzen zu nehmen. Du weißt besser als jeder Andere sonst, das ich Viel sage aber das Wenigste meine." Ich sehe Oz flehend an. " Was ich aber ganz bestimmt weiß ist, daß ich auf dich nicht verzichten kann und will. Ich bin ein Arsch, ein Oberflächliches noch dazu, aber du bist einer der wenigen Menschen, deren Meinung mir sehr wichtig ist. Du bist doch der Hauptgrund,warum ich bisher noch nicht im Gefängnis gelandet bin. Ich möchte nicht wissen was du und Rick so alles veranstaltet habt um mich davor zu bewahren. Mir ist bewusst Oz, das ich es euch beiden zu verdanken hab das es Solitary Brave nach 2005 überhaupt noch gab." Ich atme tief ein und halte Oz an seinen Schultern fest und sehe ihm tief in seine Augen. " Du bist doch der Grund, warum ich kaum noch Alkohol trinke und mich auch, was Drogen angeht, zurück halte. Mir ist bewusst was ihr für Schererein wegen mir gehabt haben müsst. Wenn du nicht wärst Oz, wäre ich vermutlich schon längst tot!" Als ich das Ausspreche spüre ich, das es die reine Wahrheit ist. Wäre Oz nicht da würde ich hier heute nicht stehen und um seine Freundschaft kämpfen.

" Was muss ich tun, damit du bleibst ... bei mir bleibst?" Oz blinzelt hektisch und atmet tief ein. " Ich weiß es nicht Oli. Ich weiß es wirklich nicht. Ich will ja nicht weg, aber ich glaube das es einfach das Beste im Augenblick ist." "Das Beste für wen?" frage ich ihn direkt. Für mich wäre es nicht das Beste, nein, ehr im Gegenteil, für mich wäre sein Fortgang die Hölle! " Willst du wirklich gehen Oz? " Ich sehe ihn noch immer gradewegs in seine kornblumenblauen Augen, in denen ich Zweifel erkennen kann. Aufeinmal schüttelt er langsam den Kopf " Nein, Oli, das will ich nicht:" Gott ... danke! " Dann bleib um Himmels Willen und wenn ich dir wieder mal Dumm kommen sollte dann schlag mir einfach eine in die Fresse! Ich verspreche dir, das ich nichtmal nach dem Warum fragen werde, da ich ganz sicher sein kann das es dafür einen Grund geben wird." Zum ersten mal muss Oz schmunzeln. Ich atme erleichert aus und grinse ihn frech an. " Ich bezweifel, das ich groß genug bin an deine Fresse überhaupt ran zu kommen." sagt Oz und zwinkert mir zu. Ich lache erleichtert auf und nehme ihn in meine Arme. Er erwidert die Umarmung. " Ich werd dich nie im Leben gehen lassen Oz. Es mag sein das es Phasen geben wird, wo ich nicht mit dir reden will, aber ich bin mir absolut sicher, das ich dich immer an meiner Seite wissen will, egal was kommen mag!" Ich spüre wie Oz tief einatmet und sich dann langsam aus meiner Umarmung löst. " Damit kann ich leben Oli." sagt Oz und lächelt mich an. " Soll ich dir beim Auspacken helfen?" Oz lacht. " Nein Oli, das bekomme ich noch alleine hin. Du solltest dich langsam fertig machen für das Candlelightdinner mit Sanne." "Stimmt, das sollte ich. Tust mir noch einen großen, einen sehr großen Gefallen?" Oz sieht mich überrascht an, als er aber meinen Blick sieht weiß er sofort um was ich ihn bitten will. " Ich werde sie anrufen und ihr sagen das ich bleiben werde." sagt Oz und beginnt seine Sachen aus zu packen.

Als ich auf die Uhr schaue stelle ich entsetzt fest das es schon nach 17 Uhr ist und ich hab ja noch Einiges zu tun. Nach der Dusche und einer ausgiebigen Rasur zieh ich mir einen schwarzen Anzug an. Auf eine Kravatte verzichte ich aber, da Oz sagte das man im Fischers Fritz keine Kravatte benötigt. Die obersten Knöpfe meines weißen Hemdes lasse ich auf. Als ich mich im Spiegel betrachte beobachtet mich Oz intensiv. Ich schmunzel als ich ihn bermerke. Er grinst und schüttelt den Kopf. " Was gibs denn so Witziges zu sehen?" frag ich ihn. " Ich hab mich nur grade gewundert, warum man dich nicht vorher fürs Modellen entdeckt hat. Egal was du trägst Oli, an dir sieht alles toll aus." "Danke für das Kompliment. Ich behaupte jetzt einfach mal, das ich zum Modelln einfach zu groß und zu breit bin. Schau dir doch die ... Knaben an auf den Laufstegen. Hinter mich können sich zwei von denen locker verstecken. By the way, hast du den Zanchetti schon angerufen um das mit den New York Termin klar zu machen? " " Ähm nein, sollte ich es denn schon abklären? Willst du nicht vorher mit Richard drüber sprechen?" Ich sehe Oz erstaunt an. " Warum sollte ich mit Richard darüber reden? Das hat mit der Band nichts zu tun und Oz .... Richard ist der Bandmanager. Du bist mein .... Lebensmanager, ergo es fällt in dein Ressort." sag ich zwinkernd zu Oz. " Oh oh, Lebensmanager," lacht Oz nun, "wenn dem so ist dann werd ich mal dein Leben managen. Es ist geplant das du 7 Tage in New York bist. Ist dir der Tag egal wann das Fotoshooting sein soll?" Ich überlege kurz. " Es wäre schön, wenn Sanne dabei sein könnte, sie bewundert die Arbeit von dem Fotografen." Oz nickt." Ok, dann werd ich zu sehen das wir den Termin ehr mittig legen. Ich halte dich auf dem Laufenden."

Als der Limousinenfahrer klingelt bin ich Start klar und super nervös. Ich hab noch immer nicht Sannes Blick und ihre Reaktion von heute Mittag verarbeitet. Ich kann nur hoffen das Oz mit seinem Anruf ein wenig die Wogen glätten konnte. Ich instruiere den Fahrer über die Wege die er heute fahren muss. Pünklich um 20 Uhr fahren wir vor dem Krankenhaus vor und ich steige aus um Sanne entgegen zu gehen. Als ich sie sehe, wie sie aus dem Ausgang kommt bleibt mir im ersten Augenblick das Herz stehen. Sie trägt einen langen schwarzen Baumwollmantel und trägt High Heels mit mindestens 10 cm Absätze. Als ich mich ihr nähre sehe ich das sie sich Geschminkt hat und einfach atemberaubend aussieht. Sie schenkt mir ein Lächeln, der mich meine Nervosität vergessen läßt. " Hi."murmel ich als ich bei ihr bin und küsse sie zärtlich. " Hi."haucht sie sanft zurück und da weiß ich, das sie mir nicht mehr böse ist. Ich reiche ihr meinen Arm und geleite sie zur Limousine. Ich bewundere sie still, wie sie mit diesen High Heels so graziös laufen kann. Als wir im Wagen sitzen spüre ich aufeinmal wieder dieses Kribbeln zwischen uns und ergreife ihre Hand. Alleine diese Berührung reicht aus um meine Lust auf Sanne ins Unendliche zu steigern und innerlich bete ich, das die Fahrt zum The Regent nicht all zu lange dauert. Ich ziehe scharf die Luft ein und Sanne betrachtet mich lächelnd von der Seite. " Du siehst fantastisch aus in diesem Anzug! Ein Brioni?" Ich sehe Sanne perplex an. "Sag bloß du erkennst das?" Sie kichert. " Ja, am Revers." Ich sehe sie wohl noch immer verblüfft an denn sie sieht sich nun gezwungen weitere Erklärungen ab zu geben. " Du kennst doch meine Schwäche für ein Männermodel und das ist der Grund, das ich einige Designes von Anzügen erkenne. D&G, Brioni und Tom Ford kann ich relativ gut auseinander halten." " Du überraschst mich immer wieder." sage ich, beuge mich zu ihr und küsse sie leidenschaftlich. Leider ist die Fahrt viel zu schnell vorbei.

Als wir die Hotellobby betreten werden wir sofort vom Hotelmanager höchst Persönlich im Empfang genommen. Da wir zeitig da sind empfiehlt uns der Manager das wir erst einmal eine Drink in der Hotelbar zu uns nehmen sollten, was wir dann auch tun wollen. Als ich Sanne aus ihrem Mantel helfe fällt mir die Kinnlade runter. Mein Blick fällt auf ihren halb nackten Rücken um den zwar ein sehr dünner Seidenschal liegt, der aber mehr zeigt als er verdeckt. Als sie sich zum mir umdreht, verschlägt mir ihr Anblick komplett den Atem. Sie trägt ein dunkel grünes, knielanges Neckholder Seidenkleid, dessen Ausschnitt atemberaubend ist. Ihre weibliche Figur kommt darin voll zur Geltung und ich habe ernsthaft Schwierigkeiten meinen Blick von ihrem Busen zu lösen. Ich atme tief ein und versuche die unbändige Lust, die ich für Sanne empfinde irgendwie in den Griff zu bekommen.Wir setzen uns an den kleinen Tisch, zu dem uns der Manager führte und bestellen einen Champagner. " Du siehst atemberaubend Schön aus!" raune ich Sanne zu. Sie strahlt mich darauf hin an. In ihren grünen Augen, die farblich zum Kleid passen, sehe ich, ihre Lust auf mich. " Genau wie du, Oli." sagt sie und zwinkert mir keck zu. Sie greift zum Champagnerglas und trinkt einen Schluck. Nach dem Schluck, leckt sie sich über ihre Lippen und das zu beobachten läßt mich fast in FLammen aufgehen. Das Bild das sich mir bietet fordert meine ganze Beherrschung damit ich nicht hier und jetzt über sie herfalle. Ihr Dekollté und den Blick den sie mir schenkt rauben mir die Sinne. Ich schlucke und versuche verzweifelt an etwas zu denken was mich von Sanne ablenkt. Aber mir will beim besten Willen Nichts einfallen. " Hast du das Kleid vorher schon einmal getragen gehabt?" frag ich Sanne, die mich daraufhin breit angrinst. " Ja, das habe ich. Warum fragst du?" Ich schnaube. " Wie konnte dein Gegenüber da Cool bleiben? Mir gelingt es jedenfalls nicht. Sanne, dieses Kleid an deinem Körper, ist eine Waffe!" sage ich und sehe sie sehnsuchtsvoll an. " Gott .... wie gerne würde ich dir das Kleid vom Leib reißen." flüstere ich ihr zu. Sie kichert und murmelt: " Später." Ich ziehe scharf die Luft ein. " Noch nie fand ich die Idee eines 4 Gänge Menüs so blöd wie in diesem Augenblick." erwidere ich. Sanne legt ihren Kopf schief und blickt mich durch ihre langen Wimpern an. " Ich finde die Idee gut, denn ich habe hunger."

Als unsere Tisch fertig ist und wir Platz genommen haben geniessen wir erst einmal die Atmosphäre im Raum. Im Kamin knistert ein Feuer und der Tisch ist sehr romantisch eingedeckt. Überall im Raum verteilt stehen Kerzen, die den Raum in eine wunderbares zartes Licht tauchen. Wenn es überhaupt möglich ist, sieht Sanne jetzt noch schöner aus und ich bezweifel, das ich vorher jemals Jemanden getroffen habe, der so Schön war wie sie. Im Hintergrund ist leise klassische Musik zu hören. Als uns der erste Gang gereicht wird, beginnt Sanne das Gespräch, auf welches ich schon gewartet hab. " Schön, das du das mit Oz klären konntest." sagt sie und sieht mich sanft lächelnd an. " Wenn ich das nicht hinbekommen hätte ... hättest du wirklich Schluss gemacht?" Sie schüttelt den Kopf. " Nein Oli, das hatte ich auch nicht gesagt. Ich hätte aber Schluss gemacht wenn du das Gespräch mit Oz nicht gesucht hättest. Ich habe eigentlich damit gerechnet das Oz auf jeden Fall fliegen wird. Umso überraschter... und glücklicher ... bin ich das du es irgendwie geschafft hast ihm zum bleiben zu überreden. Wäre er nach dem Gespräch mit dir trotzdem geflogen hätte es nichts an unserer Beziehung geändert. Die wäre nur beendet gewesen wenn dir das, was mit Oz war, scheißegal gewesen wäre." " Ich kann nur beten, das du nie Angst vor mir haben wirst. Oz hat mir begreiflich gemacht, das wohl viele Menschen Angst vor mir haben. Ich geb zu, ich war und bin vermutlich kein Unschuldslamm und neige ... auch zu agressiven Verhalten. Aber eins weiß ich 100%: Menschen, die ich liebe, könnte ich niemals Leid zufügen!" " Ich bin mir ziemlich sicher, das du mir bewusst niemals Leid zufügen könntest und darauf baue ich, Oliver. Ich liebe dich, mehr als ich es in Worte fassen kann und das was war ... der Mann der du mal warst, zählt für mich nicht. Ich glaube daran, das ein Mensch sich ändern kann, wenn er es denn will und ich kann nur hoffen, das ich ein sehr guter Grund bin, das du dich, ...falls nötig, ändern möchtest. Bisher gefällt mir der Mann, den ich als Oliver Barret kenne, ganz gut." sagt sie und schenkt mir ein Lächeln, welches alle Bedenken wegwischt. Wow, wie macht sie das nur? Wie schafft sie es mir das Gefühl zu geben ein guter Mann zu sein? Bin ich einfach besser wenn sie bei mir ist? Vermutlich! Ich strecke meine Hand nach der ihren aus und streiche mit meinen Fingern zärtlich ihre Fingerknöchel. " Du gibst mir das Gefühl stark zu sein. Seit ich dich kenne bin ich davon überzeugt da sich sogar Berge versetzten könnte und das gibt mir eine Sicherheit, eine Zufriedenheit wie ich es vorher noch nie gespürt habe. Deine Liebe ist es was mich Stark macht, Sanne, und ich möche nie wieder ohne deine Liebe sein!"

Als der vierte Gang kommt erzählt Sanne das man sie heute wieder gefragt hat, ob ich sie Samstag zum Betriebsfest begleite. " Willst du da wirklich nicht hin?" frag ich sie darauf hin. Sie sieht mich fragend an. " Ich mag solche Feiern nicht. Meist sind sie ehr langweilig und drehen sich auch nur um die Arbeit und wenn ich Feierabend habe möchte ich nicht an die Arbeit denken sondern mich mit was völlig anderem beschäftigen. Du musst dir so vorstellen, wie das ist wenn du auf andere Musiker triffts:ihr redet doch dann bestimmt auch nur über Musik, oder? Bei medizinischem Personal ist das nicht anders. Man nimmt sich zwar immer vor das nicht zu tun, aber irgendwann drehen sich alle Gespräche nur noch um den Job und das nervt mich dann total." Ok, das kann ich nachvoll ziehen, trotzdem würde ich zu gerne einige ihrer Kollegen kennen lernen. " Ich würde gerne gehen wollen und mich mit einigen deiner Kollegen unterhalten wollen. Wer weiß, vielleicht dreht sich diesmal nicht alles um die Arbeit." sage ich grinsend zu ihr. Sanne lacht auf. "Bestimmt nicht, wenn du dabei bist. Ich wage es aber zu bezweifeln das du ungestörte Unterhaltungen wirst führen können. Ausserdem wäre das jetzt doch etwas kurzfristig ... ich hab dafür Nichts an zu ziehen. Und den Hosen Anzug hab ich noch nicht in die Reinigung gebracht." Ich sehe Sanne erstaunt an. " An der Kleiderfrage sollte das nicht scheitern." sage ich und greife zu meinem BlackBerry. Nach dem dritten klingeln meldet sich Oz. Er klingt atemlos. " Bist du gerannt?" frage ich.

" Ähhm ... nein... nicht wirklich... was gibs Oli? " Im Hintergrund höre ich eine leise Frauenstimme und das irritiert mich für einen Moment. Verdammt, wieso nur bin ich so neugierig? Mist! Da ich aber Oz versprochen habe nicht weiter in seinem Liebesleben rum zu wühlen, versuche ich die Neugier zu ignorieren. " Wo geht man in Berlin shoppen? Am besten ein Ort wo es alles gibt, was das Herz begehrt!" frage ich Oz. Oz antwortet zeitgleich mit Sanne. " Ins KaDeWe." Ich sehe Sanne an und grinse. " Ok, Oz dann rufe da bitte morgen früh an und teile der Geschäftsführung mit, das Oliver Barret ein Vermögen mit seiner Freundin im KaDeWe lassen möchte, wenn sie sich bereit erklären, den Laden nach 20.30 für uns zu öffnen." Sanne knallt hörbar die Kinnlade auf den Tisch. " Ich denke, das sollte kein Problem sein." sagt Oz und ich beende das Gespräch. Als ich Sanne anblicke, sehe ich wie ihre Augen vor Aufregung strahlen. " Oh mein Gott, davon hab ich geträumt!" ruft sie kichernd. " Einmal das ganze KaDeWe nur für mich zu haben!" Sie strahlt mich an und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. " Wunderbar, dann soll das der erste Traum sein, den ich dir erfülle!" sage ich zu ihr und zwinker ihr zu. Als ich weiter esse spüre ich plötzlich ihren Fuß an meinem Bein. Ich sehe sie überrascht an. Ich spüre wie ihr Fuß ganz langsam an meinem Bein hochgleitet und an der Innenseite weiter Richtung meines Schosses den Weg fortführt. Ich schlucke. Sanne blickt mich herrausfordernd an und legt ihren Kopf etwas schief. Ich atme tief ein, weil ich ihr Ziel kenne. Ich schieb mein Gesäß etwas weiter nach vorne. Und dann spüre ich auch schon ihren Fuß in meinem Schritt. Sie massiert mit ihren Zehen meinen Schwanz, der sofort reagiert. Ich zieh scharf die Luft ein. " Sanne ... was machst du nur mit mir?" frage ich lüsternd und geniesse diese überraschende Aktion.



Kapitel 15

Mittwoch, 27. Februar 2013

Kapitel 13

Ihre Hände liebkosen meinen Bauch, während wir uns leidenschaftlich küssen. Da wir auf der Seite liegen haben ihre Hände viel Spielraum und das nutzen sie aus. Jetzt streicht sie wieder sanft aufwärts, wobei ich deutlich ihre Fingernägel spüren kann. Ich vergrabe meine Hände in ihre Haare und vertiefe den Kuss. Selbst das Küssen fühlt sich mit ihr völlig neu an, so intensiv, so heiss. Es kommt mir so vor als ob unsere Münder, unsere Zungen wie füreinander geschaffen sind. Ich erahne jede Bewegung ihre Zunge und ihrer Lippen, sie tanzen einen erotischen Tanz mit einander der meine Lust weiter entfacht. Sanne dreht mich nun sanft auf den Rücken und löst ihre Lippen von meinen. Sie legt eine Spur federleichter Küsse zu meinem Ohr und saugt dann an meinem Ohrläppchen. Ihre Finger spielen während dessen mit meiner Brustwarze und ich stöhne hörbar auf. " Oh Baby, was immer du mit mir anstellst...höre bitte nicht damit auf. Es fühlt sich mit dir jedesmal an als ob es das erste Mal wäre." flüstere ich und gebe mich wieder ganz dem Gefühl hin was Sanne in mir auslöst. Mein Körper giert förmlich nach jede Berührung, nach jedem Kuss von Sanne. Ich hab absolut keine Ahnung wie ich die Phasen der Trennung überstehen soll, wenn mein Körper so auf sie reagiert. Sanne wandert nun küssend abwärts, liebkost mit ihrer Zunge ausgiebig meine Brustwarzen um anschliessend ihren Weg fort zu setzen. Ihre Finger zeichnen unablässig die Konturren meiner Bauchmuskeln nach und ihre Lippen wandern weiter nach unten. Als sie meinen Nabel erreichen neckt ihre freche Zunge diesen und ich hebe instinktiv mein Becken an. Sie blickt grinsend zu mir auf." Oh nein, Oli, noch lange nicht!" Ich stöhne auf und lass mein Kopf aufs Kissen sinken. Gott hilf, diese Frau bringt mich noch um.

Plötzlich spüre ich, wie ihre Zunge zur linken Hüfte gleitet und sie dort meine V-Cut Linie hinauf und wieder runter gleitet. " Oh...ahh...Sanne...fuck...." Ich stöhne laut auf. Ich hätte im Leben nicht erwartet das mich das so anturnt. Ich spüre die Liebkosungen ihrer Zunge in der ganzen Lendengegend. Ich keuche nur noch und bin kaum mehr in der Lage mich zu beherrschen. Das Spiel wiederholt Sanne jetzt auf der anderen Seite...und ich bin verloren. Ich packe Sanne, ziehe sie zu mir hoch und drehe sie auf den Rücken. " Du bringst mich noch um!" raune ich und küsse sie hart. Sie kichert, als ich mich nun küssend Abwärts bewege. Ich umfasse sanft ihre vollen Brüste und sauge an abwechselnd an ihren Brustwarzen, was Sanne aufstöhnen läßt. Ich beisse ganz vorsichtig in ihre Brustwarzen, necke sie wieder mit meiner Zunge um abermals leicht zu zubeissen. Sanne drück mir ihr Becken entgegen und ich weiß, das sie mich ganz tief in sich spüren will. Ich bin mehr als nur bereit ihr das zu geben was sie so begehrt und setzte meinen Weg zu ihrem Schoß fort. Als mein Mund ihr Geschlecht findet bäumt sie sich auf und verkrallt ihre Hände ins Laken. Ich liebe es ihr so Lust zu spenden und ich spüre es mehr als deutlich, das ihr das gefällt. Ihr Becken hebt und senkt sich rythmisch und den Duft den sie jetzt verströmt raubt mir die Sinne. " Wahnsinn, bist du feucht!" murmel ich und umkreise mit meiner Zunge unablässig ihre Klit. Ihr Atem kommt schnell und oberflächlich und ich spüre das sie mich sehnsüchtig tief in sich erwartet. Küssend wandere ich wieder aufwärts und als ich ihn ihr wunderschönes vor Erregung gerötete Gesicht blicke erkenne ich darin soviel Liebe für mich, das es mir den Atem raubt. Diese Frau liebt mich! Sie liebt mich bedingungslos und das gibt mir ein Gefühl der Geborgenheit das ich so noch nie erlebt habe. Ich küsse sie zärtlich, streiche ihr sanft durchs Haar und dringe langsam in sie ein. Ihre Beine umschlingen mich und sie hebt ihr Becken leicht an. Sie stöhnt auf und flüstert meinen Namen, als ich Zentimeter für Zentimeter tief in ihr versinke. Ihre Feuchte und Enge läßt ein tiefes Grollen aus meiner Kehle kommen und ich gebe mich ganz dem Gefühl hin. Ich lege meine Stirn an ihre, als ich nicht tiefer komme und verweile einige Augenblicke regungslos.

Ich halte ihren Kopf zwischen meinen Händen und küsse sie liebevoll. Ich beginne mich langsam zu bewegen, raus und wieder langsam rein. Ich sehe ihr tief in die Augen und sie erwidert meinen Blick. Ich lasse mein Hüfte kreisen, was Sanne mit einem lauten Stöhnen honoriert. Ihre Hände streichen sanft über meinen Rücken, spiegeln das Tempo wieder was ich tief in ihr vorgebe. Im Hintergrund nehme ich wahr das All I need von Air läuft und dieses Lied spiegelt meine Empfindungen wieder. Sanne ist Alles was ich brauche, Alles was ich will. Mein Körper betet Sannes Körper an. Ich spüre sie in jeder Zelle von mir. Sie scheint von meinem Körper Besitz zu ergreifen. Ich bewege mich weiterhin langsam und geniesse jeden Augenblick. Ich verliere mich in ihrem Blick und einmal mehr habe ich das Gefühl das sie mir direkt in die Seele blicken kann. " Ich liebe dich so sehr." flüstere ich. Ich spüre wie Sanne anfängt zu zittern und ich weiß nur zu genau das sie kurz davor ist zu kommen. Ich lasse meine Hüfte kreisen erhöhe den Druck auf ihren empfindlichsten Punkt. Sie klammert sich nun fest an mich, löst aber ihren Blick nicht von mir. Als sie dann kommt ruft sie meinen Namen. " Ohh...ahh...Oli...ohh...." Ich spüre wie sich ihre Vagina um meinen Schwanz klammert und dann komme auch ich. Ich ergieße mich in ihr und der Blick in ihren Augen läßt mich für einen Augenblick die Unendlichkeit sehen. Ich habe das Gefühl zu schweben und lege meine Stirn auf die ihre.

Ich kehre wieder ins Hier und Jetzt zurück, küsse Sanne zärtlich und streiche ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie lächelt mich an. " Ich liebe dich mehr." flüstert sie und ich muss grinsen. " Das, Sanne, wag ich sehr zu bezweifeln. Ich kann meine Liebe für dich nicht einmal in Worte fassen...woher willst du also wissen, das du mich mehr liebst?" raune ich und küsse ihren Hals. " Es muss einfach so sein. Ich hab das Gefühl das ich mich in dich verliere und ...naja, das ist, glaub ich, das größte Gefühl. Ich würde Alles für dich tun und das macht mir Angst. So hab ich vorher noch nie empfunden...also von daher...doch, ich liebe dich mehr." erklärt sie und sieht mich frech an. Ich beisse ihr sanft in den Hals. Sie schreit leise auf und gibt mir einen Klaps auf mein Hintern. " Genau das könnte ich auch zu dir sagen und zwar Wort für Wort. Ich weiß nicht wie ich die Zeit, in der wir getrennt sein werden, überstehen soll. Ich brauche dich... nötiger als die Luft zum atmen. Ich spüre dich in jeder Zelle meines Körpers, brauche dein Geruch. Du gibst mir soviel Kraft, das ich das Gefühl habe, das ich, mit dir an meiner Seite, Alles erreichen kann."

Ich gleite vorsichtig aus ihr raus und drehe mich auf die Seite. Wir sehen uns an und genießen unsere Zweisamkeit, die perfekter nicht sein kann. " Weißt du denn schon wann ihr fliegt?" fragt Sanne. " Ja, Montag späten Nachmittag. Der Flug geht via Frankfurt nach Singapur. Wenn alles klappt sollten Oz und ich am Dienstag Nachmittag in Singapur landen." Sanne blinzelt und versucht zu lächeln. " Montag also." murmelt sie und ich nicke. "Dann werd ich dir wohl dein Geburtstagsgeschenk vorher geben müssen." " Mein Geburtstagsgeschenk?" Sie nickt und lächelt verlegen. " Du musst mir Nichts schenken Sanne. Du bist Alles was ich will!" Sie strahlt mich an und wieder raubt es mir den Atem. " Weißt du eigentlich das es nahezu unmöglich ist einen Koffer in der Größe zu bekommen, damit ich da rein passe?" fragt sie lachend und ich pruste los. Die Vorstellung, Sanne in einem Koffer, ist so witzig, das ich mich nicht mehr halten kann. " Also ich kenne weit aus komfortable Reisemöglichkeiten!" sag ich , noch immer lachend. " Ist mir klar, aber ich befürchte, das ein Flug nach Asien meine Finanzen sprengen würde." sagt Sanne grinsend. Ich lächel sie nun an. " Solltest du jemals vor haben, mich zu besuchen, sag Oz bescheid, er organisiert dir einen Flug. Und bezahlen tue ich." Sanne blinzelt und sieht mich unsicher an. " Ich weiß nicht ob ich das will, das du für mich zahlst." Ich sehe sie irritiert an. " Warum nicht? Glaubs mir, ich kann es mir leisten. Und Nichts würde mir mehr Vergnügen bereiten als dich mit Geschenken zu überschütten!" Sanne sieht mich mit großen Augen an. " Sanne, du bist meine Freundin, ganz offiziell und selbstverständlich werde ich für dich zahlen. Sowas macht ein Mann für die Frau die er liebt." Als sie was sagen möchte, leg ich ihr meinen Finger auf die Lippen. " In der Beziehung bin ich ein ...nenn es meintwegen Macho. Ich will für dich sorgen, mich um dich kümmern und dir wirklich jeden Wunsch von den Augen ablesen." " Ach Oli, sowas machen Männer, wenn sie verheiratet sind oder zumindest verlobt. Vorher wirkt das so...wie soll ich sagen... als ob du mich Aushalten würdest." " Blödsinn, jeder weiß, das du einen Job hast. Ich führe nunmal ein etwas Anderes Leben als der Durchschnitt und ich werde für Alles aufkommen, egal für was. Daran ist nichts auszusetzen. Scheiß darauf, was andere Leute von dir denken könnten. Es geht nur um uns beide, alle Anderen interessieren nicht, schon gar nicht was Irgendwer von Irgendwas halten könnte!" Ich sehe Sanne ernst an. Ok, ich kann ihre Bedenken durchaus nachvollziehen aber es ist mir egal. Ich will ihr die Welt zu Füßen legen und das werde ich auch tun!

" So rein hypotetisch...würdest du mich heiraten wollen ... irgendwann ... vielleicht ... später mal? " frage ich sie leise. Sanne sieht mich erstaunt an. Sie atmet tief ein und schenkt mir ein Lächeln, das mein Herz einmal mehr für einen Schlag aussetzten läßt. " Irgendwann ... bestimmt ... also hypotetisch." antwortet sie ebenso leise. " Ich hoffe, das du diesbezüglich auch ein ... Macho bist. Ich bin da echt altmodisch und erwarte einen formvollendeten Heiratsantrag, eine angemessene Verlobungszeit und eine romantische Hochzeit." Ich lache. " Anspruchsvoll bist du jedenfalls nicht!" " Bin ich auch nicht, nur sehr romantisch veranlagt." erwidert Sanne grinsend. Ich küsse sie. " Gut zu wissen. Rechne aber vorerst mit keinem Antrag. Bei deiner Vorstellung brauch ich ja schon alleine ... Jahre... um alles zu organisieren ." Jetzt lacht Sanne und kuschelt sich an mich. Ich küsse ihr aufs Haar und halte sie fest in meinem Arm.

" Ach, das Witzigste weißt du ja noch nicht." sage ich und sehe Sanne amüsiert an Sie blickt mich neugierig an. " Erzähl, ich lache gerne." " Oz steht auf ältere Frauen." Sanne blinzelt und sieht mich fragend an. " Was ist daran witzig?" " Ich finde es witzig, obwohl es eigentlich nur logisch ist. Ich meine...Oz erscheint eh Älter als er ist und Aufgrund seiner Intelligenz sind Frauen unseres Alters für ihn wohl völlig uninteressant." " Ist es ein Problem für dich, das Oz Ältere bevorzugt?" " Nein, geht mich ja auch Nichts an. Aber irritiert war ich schon als ich sah, das er auf das Flirten einer, wie alt wird sie gwesen sein...zwischen 40 und 45 ... Frau einging. Er scheint bei älteren Damen einen Schlag zu haben." Sanne schmiegt sich enger an mich. " Also ich finde das nicht verwunderlich. Ich bevorzuge auch ältere Männer und wenn sie dann noch Groß sind... wunderbar. Mein Ex ist 10 Jahre älter als ich und über 1,90 groß." Ich stutze. " Hmm, dann bin ich dir zu jung?" Sanne kichert. " Nein, aber wenn wir uns auf der Straße begegnet wären hätte ich dich vermutlich auf Grund deiner Größe wahr genommen, wenn du nicht Oliver Barret wärst." " So so, meine Größe ist es also was dein Beuteinstinkt ausgelöst hat." Genau!" " Und da behaupte nochmal Einer, ich wäre oberflächlich!" Sanne lacht auf und beisst mir liebevoll in die Brust. " Ich will eigentlich damit nur sagen, das Jeder ein Beuteschema hat, von dem er selten abweicht. Entspreche ich denn deinem Schema?" " Ich habe kein wirkliches Beuteschema. Die Freundinnen die ich bisher hatte waren alle völlig unterschiedlich. Ich habe mir aber darüber auch noch nie Gedanken gemacht. Ich glaub sogar das du meine erste Blondinne bist." Sanne lächelt mich an. " Und Oz steht also auf gestandene Frauen, jenseits der 40." sagt sie und ich nicke. " Ich muss echt mal meine Mutter fragen was sie von Oz als Mann hält." Sanne sieht mich daraufhin völlig irritiert an. " Naja, sie ist jenseits der 40 und sie kann bestimmt erkennen was Frauen in ihrem Alter an Oz so faszinierend finden." Sanne zieht die Augenbrauen hoch und sieht mich skeptisch an. " Was?" hake ich nach. " Ob da so eine gute Idee ist? Nicht das du sie da noch auf einen Gedanken bringst!" " Welchen Gedanken bitte?" " Nicht das sie aufeinmal Oz als Mann sieht und sie sich für ihn interessiert." "Meine Mutter? An Oz interessiert?" Der Gedanke ist so absurd das ich schallend anfange zu Lachen. Sanne sieht mich belustigt an. " Ganz bestimmt nicht! Oz ist quasi wie ein Sohn für sie. Wir waren meist die ganze Zeit unzertrennlich. Das wäre ja fast so als wenn sie sich aufeinmal für mich in der Form interessieren würde ... ich glaub Inzest heisst das... nein, im Leben nicht. Meine Mutter mag Oz, keine Frage, hat ihn bestimmt auch lieb, wie halt eine Mutter ihren Sohn liebt, von daher würde ich das komplett ausschliessen das meine Mutter Oz jemals ...wie soll ich sagen... sexuell attraktiv findet." Sanne schmunzelt. " Dann frag deine Mum. Ich bin jetzt schon auf ihre Antwort gespannt." sagt sie und sieht auf den Wecker.

" Oh mein Gott, ist ja schon nach Mitternacht!" ruft sie plötzlich und springt aus dem Bett. Ich sehe ihr völlig entgeistert nach. Sie läuft zu ihrem Kleiderschrank und kommt mit einem große Paket in der Hand wieder ins Bett und strahlt mich an. " Alles Liebe zum Valentinstag!" ruft sie strahlend und drückt mir den Karton in die Hand. Ich sehe sie noch immer entgeistert an, fange mich dann jedoch und beuge mich zu ihr um sie zu küssen. " Danke." murmel ich und ich spüre, das ich neugierig bin, was da wohl drin sein könnte. Als ich mich dran mache den Karton zu öffnen, hält sie meine Hand fest. Ich seh sie an und erkenne sowas wie Nervosität und Unsicherheit in ihren Augen. " Als ich das bestellt hab, fand ich, das es ne gute Idee wäre...aber mittlerweile... es kann sein, das du es zu kitschig findest. Wenn dem so ist, lass es bitte hier und ich überlege mir etwas...weniger Kitschiges." Ich sehe sie lächelnd an. " Ich bin mir ziemlich sicher, das ich das, was hier," ich schüttel den Karton" drin ist, lieben werde, weil es von dir ist!" Sanne sieht mich mit einem zuckersüßen Lächeln an und wieder setzt mein Herz aus. Hilfe, werde ich mich jemals an dieses Lächeln gewöhnen? Ich öffne nun den Karton und hole das Größte Päckchen raus. Es ist erstaunlich leicht und als ich es aufreisse, weiß ich auch warum. Es ist eine bedruckte Decke. Eine mit Bildern von Sanne und mir bedruckte schwarze Decke. Sie ist wunderschön und die Bilder dokumentieren die ersten Tage unsere Beziehung. Ich bin hin und weg und ich lächel nun sie an. Zu meinem Erstaunen höre ich wie sie scharf die Luft einzieht und ich sehe wie sich ihre Pupillen weiten. Moment, mein Lächeln macht sie heiß? Notiz an mich: Im Falle eines Streites, nackter Oberkörper und lächeln! " Wenn du Nachts alleine schläfst solltest du etwas haben, worin du dich einwickeln kannst und dir vorstellst, das ich es bin, die dich umschlingt." erklärt Sanne und sieht mich verlegen an. " Sie ist wunderschön ... hmm, noch besser wäre sie, wenn sie nach dir duften würde." sage ich und zwinker ihr keck zu. " Das bekomme ich locker hin, bis du fliegst!" sagt sie und grinst. Das zweite Päckchen ist das Kleinste. Als ich es öffne kommt ein Cover für mein BlackBerry zum Vorschein. Darauf ist ein wunderschönes Portrait von Sanne, in schwarz-weiß. Ich wechsel sofort das Cover aus und betrachte es liebevoll. " Wow, das Bild von dir ist wunderschön!" murmel ich und küsse sie sanft. Sie blinzelt verlegen und errötet. " Das Foto hat Oz gemacht. Er hat echt ein gutes Auge." Ich nicke, denn sie hat Recht. Oz würde ein verdammt guten Fotografen abgeben. Das letzte Päckchen entpuppt sich als ein kleines Bilderbuch gefüllt mit Bilder von Sanne und mir. Oz hatte ja während den ersten Tagen sehr viel fotografiert und etliches davon ist in diesem Buch zu finden. Es sind auch einige Bilder von Sanne bei, die ich nicht kenne und das eine Bild, das wo sie das Abendkleid trägt und so bezaubernd aussieht. Ich bin von den Geschenken ganz überwältigt. Mag sein das sie kitschig sind, aber sie sind wunderschön und bedeuten mir so viel. Sie werden mich immer an die ersten Tage mit Sanne erinnern und keine Einzelne dieser Erinnerung will ich missen.

Nun stehe ich auf und gehe zu meiner Reisetasche. Dort hatte ich die Kette mit dem herzförmigen Anhänger versteckt, damit Sanne es nicht findet. Der Juvellier hatte beim Verpacken ein wahres Meisterwerk vollbracht und ich überreiche es ihr mit meinem schönsten Lächeln im Gesicht. " Happy Valentinstag." raune ich und küsse sie leidenschaftlich. Sanne betrachtet aufgeregt das kleine Päckchen in ihrer Hand und sieht mich zögerlich an. " Es ist zu Schade es auszupacken. Die Verpackung ist ja schon ein Traum. Sag mir was drin ist und ich lasse es zu." Ich lache auf. " Ja, klar, bei deiner Neugier schaffst du das ganz bestimmt!" sage ich und signalisiere mit einem Blick, das sie es öffnen soll. Ich bin mir ziemlich sicher, das sie zögert, weil sie befürchtet das da ein Ring drin sein könnte. Ich warte eigentlich darauf das sie es mal schüttelt, dann würde sie hören das es kein Ring sein kann. Kaum hab ich das gedacht, schüttelt sie das kleine Päckchen und ich sehe Erleichterung in ihrem Gesicht. " Dein Gesichtsausdruck spricht Bände, Sanne!" Sie sieht mich überrascht an. " Und was sagt er dir?" fragt sie herausfordernd. " Das du erleichtert bist das du ein leises Klappern hörst, denn das ist ein deutlisches Zeichen, das es kein Ring sein kann." sage ich, grinse und lege meinen Kopf schief. Und wie aufs Kommando wird sie rot. " Ein Antrag am Valentinstag wäre zu abgedroschen. Wenn dann, wird er was ganz Besonderes sein und wunderschön. Ich bin nur überrascht, das dich der Gedanke an eine frühe Verlobung zu erschrecken scheint. Ich halte dich für eine Frau, die ihren eigenen Weg geht und ab und zu auch mal sehr spontane Entscheidungen trifft. Sollte ich mich so sehr täuschen?" Sie schüttelt den Kopf. " Nein, Oli, du täuschst dich nicht. Ich denke nur, das es viel zu Früh wäre und wir erst einmal sehen sollten wie uns eine Fernbeziehung bekommt. Ich hab mich so an dich gewöhnt, mein Körper ...ja sogar meine Seele hat sich an dich gewöhnt und ich fürchte mich vor Montag, weil ich unsagbare Angst habe zusammen zu brechen."

Als sie das sagt sehe ich, wie ihr Tränen in die Augen steigen. Bitte nicht ... bitte nicht weinen ... oh nein. Als die ersten Tränen über ihre Wangen laufen spüre ich das ich diesen Anblick nicht ertragen kann. Es bereitet mir körperliche und seelische Schmerzen sie so zu sehen. Ich nehme sie behutsam in meine Arme und ich spüre ihr Schluchzen durch ihren ganzen Körper. Sanne kuschelt sich eng an mich und rollt sich zusammen. Aufeinmal wirkt sie so verletztlich, so zerbrechlich und mir wird bewusst das sie aussieht, wie ich mich selber in diesem Augenblick fühle. Mir geht es ganz genau so und ich weiß das Montag Nachmittag die Hölle für uns sein wird. Ich versuche sie zu beruhigen, was mir kaum gelingt. Um sie etwas abzulenken frag ich sie sanft:" Willst du denn gar nicht dein Geschenk aufmachen?" Sanne wischt sich darauf hin wenig Ladylike ihre Nase mit ihrem Handrücken ab. Ich schmunzel. Sie greift nach dem Päckchen und versucht es vorsichtig aus zu packen. Trotz zittriger Hände schafft sie das ohne das das Papier den kleinsten Schaden nimmt. Als sie die Schachtel ausgepackt hat, schluckt sie als sie die Aufschrift auf der Schachtel erkennt. " Cartier." murmelt sie. Ich nicke und küsse sie auf die Stirn. Sie öffnet die Schachtel und atmet tief ein. Sie sieht mich mit ihren geröteten Augen an, in denen noch immer Tränen schimmern und lächelt mich an. Sie nimmt die Kette mit dem Anhänger raus und betrachtet den Anhänger ausgiebig. Es ist ein goldener, herzförmiger Anhänger mit einem eingravierten Bild von uns. " Oh, Oli, er ist wunderschön! Danke." haucht sie und küsst mich. " Legst du sie mir bitte um?" fragt sie und ich erfülle ihr diesen Bitte nur all zu gerne.

Sanne fasst ihr langes blondes Haar zu einem Zopf zusammen und ich hocke mich hinter sie und hänge ihr die Kette um. Als ich den Verschluß geschlossen habe, streiche ich ihr mit meinen Fingern federleicht über ihre Schulter und hauche Küsse drauf. Sie lehnt sich mit einem leisen Stöhnen an mich und ich vergrabe meine Nase in ihr Haar. " Du riechst so gut." murmel ich und lasse meine Hände über über ihren Rücken abwärts gleiten. Ich schiebe meine Hände unter ihren Armen durch, damit ich an ihren vollen Brüsten komme, die ich zärtlich liebkose. Sanne genießt meine Berührungen mit allen Sinnen und ich spüre das sie anfängt sich wieder zu beruhigen. Ich kann es definitiv nicht ertragen wenn sie weint, wenn sie unglücklich ist. " Ich hole dich heute Abend mit einem Wagen ab. Wir gehen essen. Zieh dir bitte was ... Elegantes an." flüstere ich in ihr Ohr. " Ein Cocktailkleid reicht?" "Ja." hauche ich. " Kleid klingt sehr gut!" murmel ich und küsse ihren Hals. Meine Hände gleiten weiter abwärts, zu ihrem Schoß und als meine Finger ihre Klit finden stöhnt Sanne hörbar auf und dreht sich zu mir um. In ihrem Blick sehe ich ungezügelte Begierde und es raubt mir den Atem. Sie küsst mich voller Leidenschaft und wir verlieren uns abermals in einander.

Als ich erwache sehe ich zu meinem Erstaunen, das es schon 12 Uhr Mittags ist. Ich hab nicht mitbekommen wie Sanne aufgestanden ist. Ich habe wunderbar geschlafen und es scheint als wenn mein Körper Sanne noch immer spüren kann. Ich wälze mich dann aber doch aus dem Bett, ziehe meine Jeans über und gehe zur Küche denn ich merke, das ich einen riesen Hunger habe. Oz sieht mich lächelnd an. " Dachte schon du bist tot!" lacht er. " So lange schläfst du selten!" Ich muss grinsen. " Naja...wir sind erst so gegen 3 eingeschlafen." sage ich entschuldigend und zucke mit den Schultern. "Ich weiß, Sanne sagte das schon. Sie ist auch erst gegen 11 aufgestanden und ziemlich überstürzt aufgebrochen. Sie hatte überrings einen Kleidersack dabei." sagt Oz und grinst. Ich schmunzel und male mir in meinen Gedanken aus, wie Sanne wohl in einem Cocktailkleid aussehen wird.

Nach einer Tasse Kaffee, mache ich mir ein Omlett, dazu brate ich etwas Speck. "Wollen wir nachher etwas Laufen?" frage ich Oz, der daraufhin nickt. "An was für eine Distanz hast du gedacht?" "Mindestens 20 Kilometer." " Ok, sollte machbar sein.Soll ich eine Route suchen? " Ich schüttel den Kopf. "Ich würde mir gerne den Tiergarten bei Tageslicht ansehen, wenn es ok für dich ist?" Oz sieht mich lächelnd an. " Tiergarten kling gut. Dann können wir uns auch im Adlon umziehen. Ich hab gesehen das du Sanne schon die Kette gegeben hast?" Ich nicke, während ich mein Omlett esse. " Sie hat um Mitternacht mir meine Geschenke gegeben und da fand ich es nicht angebracht bis heute Abend zu warten, auch wenn es vielleicht Romantischer gewesen wäre. " Oz lächelt wissend und ich sehe ihn mit angehobenen Augenbrauen an. " Du weißt was sie mir geschenkt hat?" frag ich direkt. Oz lacht und sieht mich amüsiert an. " Logisch, ich hab ihr geholfen die Bilder aus zu wählen! Ich weiß auch schon was du zum Geburtstag von ihr bekommst!" sagt Oz und zwinkert mir zu.Verdammt, er weiß ganz genau das ich extrem Neugierig bin. " Dir ist hoffentlich klar, das ich dich jetzt im Stundenrythmus fragen werde was es ist?" Oz lacht nun laut da er weiß, das ich weiß, das er nie was verraten würde. Oz kann ein Geheimnis für sich behalten und es wird ihm eine wahre Freude sein mich auf die Folter zu spannen.

" Richard hatte heute Morgen angerufen." sagt Oz und ich sehe ihn fragend an. " Seine Kommentare zur Pk waren ... wie soll ich es formulieren ... wenig freundlich." Ich atme tief ein und runzel die Stirn. " Was hat der liebe Richard denn jetzt wieder für ein Problem? Das die ganze Welt mich vielleicht jetzt für schwul hält weil ich dir ein Ständchen gebracht habe?" Oz sieht mich verblüfft an. " Schwul? Warum denn das?" " Ok, deine Reaktion sagt mir das es das nicht ist was Richard nicht gefallen hat. Was war es Oz, was ihm die Suppe verhagelt hat?" frage ich, nun leicht genervt nach. Oz atmet tief ein. " Die Tatsache, das du Sanne als die Liebe deines Lebens bezeichnte hast. Richard befürchtet das es Auswirkungen auf die Verkaufszahlen hat, so wohl Cd's, Merchandising und Konzerte. Ein fest liierter Rockstar ist für weibliche Fans nicht mehr attraktiv, sagt Richard, und Solitary Brave hat für eine Rockband erstaunlich viele weibliche Fans." Ich schüttel den Kopf. " Oz das glaub ich nicht das meine Beziehung auf irgend etwas Auswirkung hat was die Band betrifft. Oder kaufen die Fans, die Weiblichen, nur unsere Cds weil sie mich so geil finden... meinen Körper ... zumal der nie auf einem Cover ganz zu sehen war? Das glaub ich nicht Oz,... zumindest hoffe ich es... ich hoffe, das sie die Cd's kaufen weil ihnen die Musik gefällt und sie deswegen auch zum Konzert gehen. Ok, was Poster und so angeht... da mag was dran sein...aber alles was mit Musik zu tun hat...nein ... das glaub ich nicht. Wenn dem aber echt so ist .... ich glaub ... dann bekomme ich eine Sinnkrise und hinterfrage Alles was ich bisher gemacht habe! Ich will wegen meiner Musik respektiert und gemocht werden und nicht wegen meinem Aussehen oder meinem Beziehungsstatus!"

Oz sieht mich sprachlos an. " Wow, das nenn ich mal eine Ansage." Oz atmet ein und fährt fort. " Anders als Richard bin ich deiner Meinung. Aber, wir sollten uns vielleicht eine Taktik überlegen, wie wir ...oder besser du ... Sanne zu einem, von den Fans akzeptierten, Teil deines Rockstar Lebens machen können. Es gibt da einige Möglichkeiten wie wir sie langsam, aber sicher, zu der Frau an deiner Seite machen können. Gott sei Dank verfügt Sanne über die Gabe das fast alle Menschen sie sofort mögen. Sie hat eine unkomplizierte, offene, liebenswürdige und humorvolle Art, mit der sie meist sofort die Menschen für sich einnimmt und das ist ein unschätzbarer Vorteil. Sie muss einfach mit dir oft gesehen werden und sie muss mit den Reportern reden, denn sie sind es letztlich, die dafür sorgen ob Jemand in der Presse Sympatisch dargestellt wird oder halt unsympatisch. Zeige dich mit Sanne und lass sie nur machen, dann sollte sie die Herzen der Fans im Sturm erobern. Und das das ...leider...wichtig ist zeigt das Beispiel der Beatles. Yoko Ono wurde gehasst von den Fans und letztlich zerbrach daran die Band. Dem müssen wir ... ihr ... entgegenwirken, dann wird auch Richard verstummen!" " Sanne gewinnt alle Herzen im Sturm. Hey, ich meine du kennst mich und weißt das ich mich normalerweise nicht so leicht von einer Frau beeindrucken lasse aber Sanne hat es geschafft und das muss schon was heissen!" sag ich zu Oz und grinse ihn breit an. Oz lacht und nickt bestätigend.

Als wir im Adlon eintreffen kommt meine Mutter lächelnd auf uns zu. Sie begrüßt uns und erkundigt sich nach Sanne. Als ich ihr strahlend berichte was ich von Sanne zum Valentinstag bekommen habe fällt mir ein, das ich sie ja bezüglich Oz, was fragen wollte. " Mum, was ich dich fragen wollte .... wenn du mal für einen Augenblick vergisst das Oz quasi sowas wie dein Sohn ist .... was würdest du in ihm sehen wenn du ihn mit den Augen einer Frau siehst die ihn nicht kennt? " Meine Mutter und Oz sehen mich beide völlig entgeistert an." Wie meinst du das, Oliver?" fragt meine Mum zögerlich nach. " Hmm ...ok...also gestern habe ich entdeckt das Oz anscheinden Damen deines Alters bevorzugt und ich frage mich, was sie in ihm sehen wenn sie ihn sehen." Meine Mum sieht von mir zu Oz und runzelt die Stirn und als ich zu Oz blicke sehe ich das er knallrot ist und muss grinsen. " Um sicher zu gehen das ich dich richtig verstehe ... du willst wissen, ob Oz für mich sexuell interessant wäre und wenn ja, was es genau wäre was ihn für mich interessant machen würde?" " Genau!" Meine Mum atmet tief ein und sieht mich, immer noch irritiert an und ich erkenne das auch sie leicht errötet ist. " Oli, dein bester Freund ist ein sehr attraktiver Mann, zudem ist er noch hoch Intelligent, besitzt Manieren und weiß sich zu artikulieren. Das Alles sind Attribute die ihn sehr interessant machen für Frauen, die das zu schätzen wissen und da ich eine Frau bin, die das Alles sehr zu schätzen weiß, wäre Colin für mich ... auch sexuell ... sehr interessant." Ich bin verblüfft. " Sieht man das Alles wenn man Oz sieht? Ich meine als Frau?" " Wenn man seine Attitüde richtig deuten kann, dann schon. Er strahlt das Alles aus seinem Inneren heraus aus und das macht ihn sehr attraktiv für eine bestimmte Art von Frauen. Beobachte einfach weiter, welche Frauen ihm schöne Augen machen, dann wirst du verstehen was ich meine. Colin wird nie bei Frauen seines Alters diesen ... Zuspruch erfahren wie er es... vermutlich bei Frauen meines Alters tut." Ich sehe zu Oz, der mich, warum auch immer, mit zusammen gekniffenen Augen an sieht.

Wir verabschieden uns von meiner Mum und gehen dann zu den Umkleiden. Oz sagt auf den Weg dahin kein einziges Wort. Ich spüre deutlich das er sauer ist, habe aber keinen Schimmer warum. Alles was meine Mum sagte war doch nett, sehr nett sogar, also warum regt er sich so auf? " Was ist los Oz?" frag ich, als ich das Schweigen nicht länger ertragen kann. Oz verdreht die Augen und atmet tief ein. " Beim Dreier, war ich Derjenige, der die Büchse der Pandorra öffnete ... jetzt warst du das!" sagt er und knallt seinen Spint zu. " Rede bitte Klartext mit mir, ich versteh kein Wort." sage ich so ruhig wie möglich. Oz sieht sich um, ob wir alleine sind. " Ich befürchte, das du grade den Status Quo meiner Beziehung zu deiner Mum verändert hast!" Ich sehe Oz verblüfft an und zwinker heftig. " Wie kommst denn auf diese blöde Idee?" " Du hast deine Mutter bewusst gemacht das ich ein Mann bin, nicht der kleine Junge, der beste Freund von dir, nein, du hast ihr mit deiner bescheuerten Frage vor Augen geführt das ich in erste Linie ein Mann bin. Darf ich dich dran erinnern was alles bisher passiert ist, seit dem du von mir weißt das ich eine Freundin habe? So ähnlich ist das jetzt mit deiner Mum. Sie wird über das was du sie gefragt hast nachdenken und wenn ich mich recht entsinne hat sie mich sehr positiv beschrieben, auf Merkmale hingewiesen die ihr wichtig sind und die sie 100% auch bei einem Mann sucht." Ich schnaube. " Komm schon, Oz, das hat doch nicht zwingend zu bedeuten das sie jetzt... urplötzlich... anfängt auf dich zu stehen." Oz hebt eine Augenbraue und sieht mich ernst an. " Meinst du? Dein Wort in Gottes Ohren! Aber Oli, eins sei dir gewiss ... sollte sich die Beziehung zu deiner Mum durch dein Verschulden verändern ...und sie mich ... attraktiv finden... glaub mir, ich werde deine Mum nicht von der Bettkante schubsen!" Oz marschiert aus dem Umkleideraum und ich sehe ihn entgeistert hinter her. Hat er ebend gesagt das er sie NICHT von der Bettkante schubsen wird? FUCK!

Kapitel 14

Montag, 25. Februar 2013

Kapitel 12

Der Saal ist voll und kaum, das ich ihn betrete setzt das Blitzlichgewitter ein. Ich gehe zügig zum Podium und positioniere mich so, das die anwesenden Fotografen Gelegenheit haben mich zu fotografieren, was sie dann auch ausgiebig machen. Ich biete ihnen einige Posen an und schenken ihnen mein Oliver, der Rockstar Strahlen. Nach einigen Minuten bittet Oz die Fotografen das sie nun bitte zurücktreten sollten damit die Pk beginnen kann. Wie immer ist Oz Auftreten so souverän, das umgehend alle Fotografen sich zurück ziehen. Nachdem Ruhe eingekehrt ist und ich Platz genommen hab, beginnt Oz mit einigen einleitenden Worten und ruft dann auch schon den ersten Reporter auf, der seine Frage stellen soll.

" Zu Allererst, Oliver, sie sehen fantastisch aus!" Ein allgmeines, zustimmendes Gemurmel ist zu hören.

" Danke sehr. Ich fühle mich auch fantastisch." sage ich und strahle in die Menge.

" Gerüchten zu Folge war es ein Blinddarmdurchbruch. Was ist an diesem Gerücht dran?"

" Die Gerüchte stimmen, ich hatte tatsächlich einen Blinddarmdurchbruch, der sehr gut verheilt."

Oz ruft den nächsten Reporter auf.

" Oliver, sie sollen einen Tag nach der Op, das Krankenhaus auf eignem Wunsch verlassen haben. War das nicht riskant?"

" Nein, war es nicht. Ich hatte ja 24 Stunden eine Krankenschwester um mich, die sich liebevoll um mich gekümmert hat und es noch immer tut."

Urplötzlich schiessen etliche Hände nach oben und wollen auf die Reporterliste. Mir ist sofort klar, daß die Fragen, was meine Gesundheit angeht nun erledigt sind. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und Oz sieht mich belustigt an. Er ruft den nächsten Journalisten auf.

" Die junge Dame, die sie am letzten Wochenende der Welt als ihre Freundin vorgestellt haben, ist sie die Krankenschwester, die sich liebevoll um sie gekümmert hat?"

" Ja, diese junge Dame ist diese Krankenschwester!"

" Oliver, sie haben sich also während der Op in eine Krankenschwester verliebt?" fragt ein anderer Reporter und lächelt mich an.

" Nicht während, davor."

" Verraten sie uns ihren Namen?"

" Nein, das werde ich nicht tun.Ich möchte ihr gerne noch etwas Privatsphäre gönnen."

" Ihre Freundin ist berufstätig. Wie wollen sie beide den Spagat zwischen Beruf und Beziehung meistern?"

" Auf diese Frage kann ich ihnen beim besten Willen nicht antworten, da ich es selber noch nicht weiß."

" Sie sind ja nicht grade dafür bekannt ernste Beziehungen zu führen. Man sagt ihnen ja ehr nach, das sie es mit Treue nicht so genau nehmen. Was soll diesmal anders sein?"

" Sie meinen ausser der Tatsache, das sie die erste Frau ist, die ich offiziell als meine Freundin präsentiert habe? Nun, da kann ich ihnen ruhigen Gewissens sagen das Alles, zum mitschreiben, Alles diesmal anders ist."

" Da Alles anders ist, wird das nicht ihre Band beeinflussen?"

" Nein, das denk ich nicht. Meine Freundin weiß wer ich bin und was mir die Band bedeutet. Sie weiß auch das ich nie die Band in Stich lasse und ich bin mir ziemlich sicher, das sie das niemals verlangen würde."

" Sie reden also mit ihr über solche Dinge?"

Die Frage verblüfft mich.

" Ja sicher, reden sie mit ihrer Frau oder Freundin nicht über solche Dinge?" Der Journalist sieht mich jetzt verblüfft an, antwortet aber schliesslich.

" Sicher Oliver, red ich mit meine Frau über solche Dinge, nur von ihnen hätte ich, und ich denke mal ein Großteil der Kollegen, das so nicht erwartet. Sie galten bisher, was Frauen anging, als Egoist."

" Daran hat sich Nichts geändert. Meine Freundin weiß das ich egoistisch und oberflächlich bin. Sie akzeptiert das. Und ob sie es glauben, oder nicht, alleine diese Akzeptanz führt dazu, das ich mich langsam aber sicher verändere. Wir reden viel, nun ja, immer hin müssen wir uns ja erst kennen lernen. Ihre Meinung, ihre Ansichten sind mir wichtig. Bisher gab es kaum Menschen in meinem Leben auf deren Meinung ich Wert gelegt hab. Einer dieser Menschen sitzt neben mir. Er hat mir schonend beigebracht, das ich mich, in dieser kurzen Zeit, schon verändert habe und sie dürfen Alle sehr gespannt sein, wohin das führen wird. Selbst ich habe keinen blassen Schimmer." sage ich und lächel.

" Wird diese persönliche Entwicklung auf die Musik Einfluss haben?"

" Das will ich doch hoffen! Aber mal im Ernst, ich habe jetzt schon einige Ideen, die ganz bestimmt ihren Weg aufs nächste Album finden werden. Die Liebe zu meiner Freundin scheint eine wahre Inspirationsquelle zu sein."

" Sie haben jetzt das große Wort Liebe in den Mund genommen. Was macht sie so sicher, Oliver, das es nicht nur wieder eine belanglose Liebelei ist?"

" Das Gefühl was ich habe wenn ich ihre Stimme höre oder ich ihre Berührungen spüre. Ich kann es nicht in Worte fassen aber ich weiß das ich vorher sowas noch nie empfunden habe. Jede Berührung ist wie ein kleiner Stromschlag, der durch meinen ganzen Körper jagdt, mir die Sinne raubt. Wenn sie mich ansieht hab ich das Gefühl das sie in meine Seele blicken kann. Es ist wirklich schwer zu beschreiben und ich wünsche jeden Menschen, das er das einmal in seinem Leben spürt, was ich fühle."

" Das kling nach der großen Liebe."

Ich schmunzel.

" Der einzig wahren Liebe!" stimme ich dem Journalisten zu.

" Die Zeit, die ihnen hier in Berlin noch bleibt ist ja beschränkt. Wie sehen jetzt die weiteren Tourpläne aus?"

" Es ist geplant, das ich am 18.2. nach Singapur fliege, wo ich mich mit den Jungs treffen werde." Oz gibt darauf hin eine ergänzende Erklärung ab. " Ich hatte ihnen ein Handout gegeben, da stehen alle bisher bestätigten Termine drin, selbstverständlich mit den aktualisierten Konzertterminen bis zum Mai. Im Mai haben Solitary Brave urlaub, um dann für die Openairfestivals fit zu sein."

Ich sehe Oz erstaunt an. Wann zum Teufel, hat er das denn gemacht? Schläft er eigentlich?

" Wird ihre Freundin sie begleiten?"

" Da sie beruftstätig ist und an einem Urlaubsplan gebunden ist...nein, wird sie nicht."

Die Fragen gehen nun wieder in Richtung der Band und zu aktuellen Platzierungen. Ich bin angenehm überrascht das die Fragen bezüglich Sanne recht unspektakulär waren und ich mich keinen Augenblick unbehaglich fühlte. Als sich die Pk dem Ende nährt wage ich das, was ich für Oz geplant habe.

" Wie es aussieht war es das. Ich möchte sie aber trotzdem noch bitten, mir einige Minuten ihrer Zeit zu schenken." Ich stehe auf und hole meine Gitarre, setze mich wieder und drehe mich so, das ich auf Oz blicken kann, der mich neugierig ansieht. Die anwesenden Journalisten beobachten mich aufmerksam und ich kann die Spannung schon fast mit den Händen greifen.

" Ich möchte heute die Gelegenheit ergreifen und mich bei einem Menschen bedanken, der schon seit Kindertagen, an meiner Seite ist. In den letzten Tagen war er mir eine wertvolle Hilfe und mir wurde bewusst, das ich mich nie bei ihm bedankt habe. Es ist schon eigenartig, wie sehr ein Erlebnis...ein Ereignis...einen Menschen verändern kann. Das Lied ,das ich jetzt für ihn spielen möchte fand ich vor gar nicht all zu langer Zeit furchtbar und ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen es jemals zu singen, gescheige denn vor Publikum. Aber heute... ich habe entdeckt, das der Text genau das ausdrückt, was ich ihm heute sagen möchte...was ich schon längst hätte sagen müssen. Das hier ist für dich Oz!" Ich sehe ihn an und höre wie er scharf die Luft einsaugt. Ich beginne die Saiten meiner Gitarre zu spielen und als ich den Rhythmus gefunden hab fange ich an zu singen.

It must have been cold there in my shadow

To never have sunlight on your face

You were content to let me shine, that's your way

You always walked a step behind

So I was the one with all the glory

While you were the one with all the strength

A beautiful face without a name for so long

A beautiful smile to hide the pain

Did you ever know that you're my hero

And everything I would like to be?

I can fly higher than an eagle

For you are the wind beneath my wings

It might have appeared to go unnoticed

But I've got it all here in my heart

I want you to know, I know the truth, of course I know it

I would be nothing without you

Did you ever know that you're my hero?

You're everything I wish I could be

I could fly higher than an eagle

For you are the wind beneath my wings

Did I ever tell you you're my hero?

You're everything, everything I wish I could be

Oh, and I, I could fly higher than an eagle

For you are the wind beneath my wings

'Cause you are the wind beneath my wings

Oh, the wind beneath my wings

You, you, you, you are the wind beneath my wings

Fly, fly, fly away, you let me fly so high

Oh, you, you, you, the wind beneath my wings

Oh, you, you, you, the wind beneath my wings

Fly, fly, so high against the sky

So high I almost touch the sky

Thank you, thank you

Thank God for you, the wind beneath my wings.

Im Saal herrscht Totenstille als ich aufhöre zu spielen. Während der ganzen Zeit, in der ich gesungen habe, war mein Blick auf Oz gerichtet. Er kann es kaum glauben was hier grade passiert, das seh ich ihm nur all zu deutlich an. Ich sehe nun, das ihm Tränen in die Augen steigen und er mir sein typisches Oz lächeln schenkt. Ich lächel zurück und weiß, das das Lied seine Wirkung nicht verfehlt hat.

" Danke, Oz...für Alles." sage ich leise und spüre wie sich in meinem Hals ein Kloß bildet, den ich versuche runter zu schlucken.

Oz holt hörbar Luft, zwinkert hektisch.

" Das wäre nicht nötig gewesen...du weißt das ich immer Alles für dich tun werde. Dazu sind Freunde da." Verdammt, sogar jetzt ist er noch souverän!

Nun kann ich mich nicht mehr beherrschen. Ich erhebe mich, stelle die Gitarre zur Seite und umarme Oz, der mittlerweile auch steht. Nun erwacht der Saal zum Leben und das Blitzlichtgewitter setzt ein. Ich spüre, das Oz sich nun an mich klammert und ich spüre seine Tränen an meinem Hals. Ich drehe ihn so, das die Kameras ihn so nicht sehen können und flüster ihm zu: " Ich liebe dich, Mann!" Oz schlägt mir auf den Rücken. " Verdammt Oli, hör jetzt auf, ich versuche grade mich wieder zu fangen." flüstert Oz mir zu und ich muss lachen. " Tut mir Leid, das es kein selbst geschriebenes Lied war." " Vergiss es, das Lied passt. Damit hast du mein Herz berührt." Wir lösen unsere Umarmung und während ich mich den Journalisten zu Wende, wischt sich Oz die Tränen aus dem Gesicht.

" Danke meine Damen und Herren, das sie sich die Zeit genommen haben. Ich hoffe diese Pressekonferenz konnte ihre Neugier ein wenig befriedigen. Eine bitte noch: mir bleiben noch 4 Tage hier in Berlin, die ich gerne so normal wie möglich verbringen würde und möchte sie bitten, meine Privatsphäre zu achten. In Asien stehe ich ihnen dann wieder Voll und Ganz zu Verfügung." Ich blicke die Journalisten an und sehe ein stummes Einvernehmen. Ich nicke lächelnd und langsam beginnt sich der Saal zu leeren.

Ich wende mich Oz zu, der sich wieder gefangen hat. " Steht noch was an?" frag ich nach. " Nein, bisher nicht, aber meist kommen die Anfragen erst einige Minuten später, wenn die Journalisten beim Schreiben merken, das sie noch was wissen wollen. Lauf einfach nicht zu weit weg. Ich halte jede Wette das der Eine oder Andere noch mal nachfragen wird." " Ok, was hälst du davon wenn wir nachher, wenn das erledigt ist einige Gewichte stemmen? Ich hab festgestellt, das Sanne meinen V-Cut total sexy findet und dem will ich heute viel Aufmerksamkeit schenken." erläutere ich lachen und Oz grinst. " Oha, also Bauchtraining bis zu Umfallen. Macht das denn deine Narbe mit?" " Keine Ahnung, lassen wir uns überraschen." Aufeinmal seh ich, das Oz blaß wird und angespannt hinter mich blickt. Irritiert drehe ich mich um und sehe wie meine Mutter auf uns zu kommt. Sie lächelt uns an und ich ich gehe auf sie zu um sie zu umarmen. " Mum, schön dich zu sehen. Woher wusstest du von der PK?" " Hallo mein Schatz. Colin war so lieb und hat mich informiert." Sie streicht mir sanft übers Gesicht. " Du siehst wirklich fantastisch aus Oliver, so Glücklich. Sanne scheint dir sehr gut zu tun." Ich lächel sie sanft an. " Ja Mum, das tut sie. Ich liebe sie so sehr das ich mich ernsthaft frage, wie ich es überleben soll, wenn sie nicht bei mir ist." " Du wirst es überleben und das Wiedersehen wird um so Schöner sein. Heut zu Tage gibt es ja etliche Möglichkeiten im Kontakt zu bleiben und ich bin mir ziemlich sicher, das ihr täglich Kontakt haben werdet, wenn auch nicht körperlich." " Da hast du wohl Recht." sage ich und küsse sie zärtlich auf ihre Wange.

" Mr. Barret, haben sie einen Augenblick Zeit ?" fragt mich ein sehr gut gekleideter Mann. " Sie sind?" frage ich nach und löse mich von meiner Mum. " Ich bin Mario Zanchetti, ich arbeite für Dolce & Gabbana." Er reicht mir die Hand und ich ergreife sie. " Dolce & Gabbana.. find ich gut, ich mag ihre Unterwäsche." sag ich grinsend und zieh etwas den Rand meiner Shorts hoch." " Gut zu wissen. Ich wurde beauftragt sie zu fragen ob sie Interesse an einem Fotoshooting für Dolce & Gabbana hätten, vorzugsweise in unserer Unterwäsche?" Ich sehe ihn sprachlos an.

"Ich bin Sänger, kein Modell." antworte ich und blinzel hektisch. " Das weiß ich, Mr. Barret aber darum geht es auch nicht. Sie verkörpern ein Image, welches sie für DG interessant macht. Einer der besten Fotografen, Mariano Vivanco, würde die Fotos machen, vorzugsweise in New York. Wir wollen ja erst einmal sehen, wie die Fotos aussehen, wenn sie gemacht wurden und dann entscheiden, ob daraus eine Zusammenarbeit entstehen kann. Sehen sie, Mr. Barret,.." " Oliver bitte!" unterbreche ich ihn kurz, " Danke sehr...also Oliver, sie sind ein sehr attraktiver Mann der auf Frauen, als auch auf Männer erotisch wirkt und das ist ein Vorteil für etwaige Kampagnen." Ich höre ihm verblüfft zu. An Werbung oder Ähnliches habe ich bisher gar nicht gedacht, aber die Idee gefällt mir und ein professionelles Fotoshooting wollte ich schon immer mal machen. Ok, für die Alben wurde oft Fotosessions gemacht oder für Promotionzwecke für die Band aber niemals allein. Ich gebe zu, der Gedanke reizt mich. Du bist ein verdammter Narzisst! wirft mir mein Unterbewusstsein entgegen, aber ich ignoriere es. " Mr. Zanchetti, sie haben mich an der Angel." sage ich und lächel ihn offen an. " Wunderbar Oliver! Hier ist meine Visitenkarte. Denken sie drüber nach und rufen sie mich an, wenn sie wissen wann sie in New York sein werden und ich werde alles Andere in die Wege leiten." Er reicht mir seine Visitenkarte und verabschiedt sich dann.

Als ich mich wieder zu Oz umdrehe sehe ich wie er leise mit meiner Mutter redet. Beide wirken seltsam angespannt und ich frage mich, ob sie Streit hatten. Oz kennt meine Mum ja fast so lange wie er mich kennt und es gab öfters Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen. Oz hat nie Irgendetwas einfach so hingenommen und meine Mutter agiert wie eine Mutter halt agiert und versucht immer mich zu schützen. In den Anfängen der Band war es oft besonders schlimm. Oz hat meist meine Kämpfe mit meiner Mutter ausgefochten, da er einfach besser Argumentieren kann als ich. Ich weiß zwar nicht um was es jetzt hier geht, aber es muss was Ernstes sein. Mit einmal kommt mir der Verdacht auf, das es um den Dreier gehen könnte, auch wenn ich keinen Schimmer hab, woher sie das hätte erfahren können. Ich nähre mich den beiden und schlagartig verstummen sie als sie sehen das ich mich nähre.

" Probleme?" frag ich neugierig und blicke von meiner Mum zu Oz. Der schüttelt den Kopf. " Sicher? Du schienst unangenehm überrascht zu sein als meine Mum kam."" Es geht ums liebe Geld, Oliver" sagt meine Mum und ich sehe sie erstaunt an. " Wie? Warum? Verstehe ich nicht! Ich meine du bekommst doch einen nicht unerheblichen Betrag im Monat...reicht der dir nicht?" Meine Mutter lächelt. " Doch Schatz, aber ich würde gerne eine größer Investition vornehmen und wollte einen Vorschuß haben. Ich bat Oz, das er dich deshalb fragen sollte, das hat er, offensichtlich, noch nicht getan." " Eine Investition?" " Ja, ich möchte mir ein neues Haus kaufen und wie du sicherlich weißt sind die nicht grade billig." Ich sehe Oz irritiert an. Der wirkt nun noch nervöser. " Also Mum, von mir aus...nehm dir soviel Geld wie du möchtest. Ich dachte eigentlich das es klar wäre das Oz, der ja einen Blick auf meine Finanzen hat, dir jeder Zeit, jede Summe geben kann. Aber offensichtlich ist das nicht so klar." Ich blicke Oz an, der entschuldigend mit den Schultern zuckt. " Gut, nachdem das geklärt ist...wollen wir was Essen gehen? Ich habe hunger!" Meine Mutter strahlt mich an und auch Oz schafft es nun wieder zu lächeln und wir fahren zusammen Restaurant Zur letzten Instanz. Sanne hatte mir dieses Lokal empfohlen und ich hatte vorsorglich reserviert gehabt. Ich bin froh darüber, das meine Mutter dabei ist, denn ich weiß, das sie die typische berliner Küche vermisst. Und auch ich bin neugierig was Berlin zu bieten hat. Sanne hat mir die Kohlroulade ans Herz gelegt, die ich auch probieren werde.

Als wir Zur letzten Instanz erreichen strahlt meine Mutter übers ganze Gesicht. " Sanne hatte mir das Restaurant empfohlen und ich soll ja die Kohlroulade essen!" sage ich lachend zu meiner Mum, die darauf hin lacht. " Wenn sie hier Eisbein haben werde ich mir mal das gönnen!" ruft meine Mutter erfreut und betritt, nachdem ich ihr die Tür öffne, lachen das Restaurant. Eine übereifrige Kellnerin stürmt gleich auf uns zu und führt uns sofort zu unserem Tisch und überschlägt sich förmlich vor Höflichkeit. Oz grinst bei dem Schauspiel was sich ihm bietet und auch meine Mutter kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ich versuche so nett und freundlich zu beleiben wie es mir im Angesicht von zwei breit grinsenden Gesichtern möglich ist. Als wir unsere Getränke geordert haben kann ich mir auch ein Lachen nicht mehr verkneifen. " Ich werde mich nie daran gewöhnen, das mein Sohn Frauen reihenweise um den Finger wickelt." sagt meine Mum und lächelt mich liebevoll an. Als die Getränke kommen bestellen wir unser Essen. Während wir darauf warten erzähle ich von dem Gespräch mit Herrn Zanchetti. Oz fällt die Kinnlade runter. " Ein Fotoshooting für Dolce & Gabbana?" fragt er ungäubig nach. Ich nicke. " Wow, das ist eine super Sache! Ich kann mir jetzt schon lebhaft die Reaktion von Richard vorstellen. Er wird nicht begeistert sein, zumal er ohnehin eine Paranoia hat was dein dauerhaftes verbleiben in der Band angeht." Ich stutze." Was genau meinst du? " " Richard befürchtet ernsthaft das du, in nicht all zu weiter Zukunft, die Band verlassen wirst." " Wie kommt er denn auf die Idee?" Oz zuckt mit den Schultern.

"Schatz, ich sehe das aber auch." Oz und mein Kopf schwenken augenblicklich auf meine Mum um. " Bitte?" " Du bist der Kopf der Band, du schreibst die Musik und die Texte der meisten Lieder. Du ziehst die Jungs mit, aber im Prinzip sind sie austauschbar, du nicht. Du hast deinen Wert noch nicht ganz begriffen, Oliver, aber in dem Moment wo du das machst wirst du umdenken. Eine Band bremst dich auf Dauer aus und es ist nur eine Frage der Zeit, so glaube ich, bis du das Leid bist und dein Ding machen willst." " Aber Mum, die Band ist mein Ding. Ohne die Jungs wäre ich nicht da wo ich jetzt bin!" Meine Mutter lächelt weise, ich sehe ihr genau an, das sie mir kein Wort glaubt. Verdammt! Wieso denken Alle das ich Solitary Brave verlassen werde? Das ist doch mein Leben! Ich schüttel den Kopf um den Gedanken los zu werden. Ich werde Solitary Brave niemals verlassen!

Oz wechselt daraufhin das Thema und erzählt mir, das er für Morgen Abend alles organisiert hat, wie wir es besprochen haben. Ich hab für den Valentinstag ein romantisches Candlelightdinner geplant. " Im The Regent erwartet man euch dann so gegen 21 Uhr. Sanne muss ja bis 20 Uhr arbeiten, ihr könnt euch also Zeit lassen." "Danke Oz. Ach ja, was ich dich fragen wollte: schläfst du eigentlich?" frag ich ihn. Er sieht mich lachend an. " Klar schlafe ich. Dein Leben zu organisieren ist nicht so Zeitaufwendig wie du vielleicht glaubst." antwortet er zwinkernd.

Nach dem Essen fahren wir zum Adlon, wo Oz und ich uns dann direkt zum Fitnessstudio begeben. Unsere Sportsachen sind ja noch vor Ort und dank dem Service vom Adlon sogar frisch gewaschen. Ich liebe es Oliver Barret zu sein. Heute will ich mich ausschliesslich um meine seitliche Bauchmuskulatur kümmern und hab mir mit Oz einige Übungen überlegt. Als wir auf dem Laufbändern uns aufwärmen sehe ich, wie eine sehr attraktive Mitvierzigerin Oz schöne Augen macht. Und zu meiner Überraschung reagiert Oz. Er lächelt sie an und blickt ihr hinter her. " Ey, Oz, sag jetzt nicht das du auf ältere Frauen abfährst?" Oz fällt die Kinnlade runter und wird knall rot. Jetzt kann ich mich nicht mehr halten und fange an zu lachen. Oz steht auf MILF ( Mother I’d Like to Fuck). Damit hab ich nun echt nicht gerechnet aber ok, Jedem das Seine. Nun ist aber einmal mehr meine Neugier geweckt und ich hake nach: " Interessieren dich Frauen in unserem Alter gar nicht?" " Oz schnaubt verächtlich. " Ich bitte dich Oli, die haben mir gar nichts zu bieten, während gestandene Frauen für mich eine Quelle der Inspiration sind. Ihre Interessen sind den Meinen wesentlich ähnlicher. Ausserdem Oli, darf ich dran erinnern, das auch du schon mit einer reiferen Dame Sex hattest?" Verdammt stimmt! Ich muss schmunzeln als die Erinnerung an dieser Nacht wieder in mein Bewusstsein kommen. Soweit ich es noch weiß war sie die Mutter eines Fans. " Stimmt Oz und die Nacht war heiß. Zwar Nichts im Vergleich zu den Nächten mit Sanne aber doch ...ja... es hatte was." Ich laufe weiter und grinse in mich hinein. Die Vorstellung das Oz ältere Damen bevorzugt amüsiert mich. Obwohl es nur logisch ist, das er sie mag. Er wirkt Älter als er ist und ich kann mir lebhaft vorstellen das er für Damen mittleren Alters interessant wirkt.

Nach 30 Minuten Laufen begeben wir uns zu den Geräten. Wir starten ganz locker mit einigen Sit Ups und Crunches ohne Gewichte. Da ich an der Narbe nichts merke, werde ich mutiger und erhöhe die Wiederholungen. Wir machen von den Übungen jeweils drei Sätze und auf dem Weg zu den Seilzuggeräten entdecke ich eine Klimmzugsstange. Ich gehe gradewegs darauf zu und höre wie Oz hörbar aufstöhnt. " Och nee, Oli, komm schon, da halte ich nie im Leben mit!" Ich lache. " Ich habe nie von dir verlangt das du da mithalten sollst!" sage ich und springe an die Klimmzugsstange. Einige Sekunden lasse ich mich nur hängen und sehe wie Oz sich vor mich hinstellt, die Arme verschränkt und die Augenbrauen hochzieht. Ich spanne meinen ganzen Körper an und ziehe meinen Unterkörper mit gestreckten Beinen ganz langsam seitlich hoch. Ich liebe diese Übung, weil ich dabei nahezu alle Muskeln in meinem Oberkörper spüre. Ich wiederhole es auf jeder Seite 30 mal und während der ganzen Zeit muss sich nicht einmal absetzen. Oz schafft das Nie und er verzweifelt fast dran. Einige der Hotelgäste, die ebenfalls im Raum sind beobachten mich nun auch aufmerksam. Zwischen den Sätzen lasse ich mich immer einige Sekunden hängen und spüre wie meine Rumpf und Rückenmuskulatur leicht brennt. Ohne Frage, die Übung ist anstrengend, aber ich liebe sie. Als ich auf beiden Seiten 3 Sätze a 30 Wiederholungen gemacht habe, lasse ich mich von der Klimmzugstange vorsichtig fallen. Das Gefühl, wenn sich die Muskeln augenblicklich entspannen ist unglaublich und ich dehne sofort meinen Oberkörper. Als ich Oz herausfordernd ansehe schüttel er nur den Kopf. Ich grinse ihn an und er verdreht die Augen. " Angeber!" raunt er und ich muss lachen. Am Kabelzug machen wir Kabel Crunches mit Gewichten. Beim ersten Wechselt vergisst Oz die Gewichte für sich anzupassen und als er den Kabelzug greift und ihn an sich ziehen will stöhnt er abermals auf. " Alter, sag mal, wer von uns beiden ist operiert worden?" Ich lache und stecke die Gewichte um, nachdem er das Kabel los gelassen hat. " Eigenartiger Weise fühle ich mich auch nicht so. Liegt vermutlich daran, das mir der ganze Vorfall ja was sehr Schönes eingebracht hat. Weißt du Oz, es fühlt sich an, als ob Sannes Liebe mir unendlich viel Kraft gibt. Ich glaube das ich mit ihr an meiner Seite Berge versetzten kann." Oz sieht mich ernst an und nickt dann zustimmend. " Scheint fast so." An dem Kabelzug machen wir zwei Übungen und zum Abschluss wollen wir uns dann noch zwei Übungen mit den Kurzhanteln antun.

Nach knappen zwei Stunden sind wir dann durch und nach einem ausgiebigen Strechprogramm gehen wir unter die Dusche. Als wir bei Sanne ankommen ist es schon 20.30 Uhr. Marika stürmt sofort auf uns zu als wir die Wohnung betreten. " Das war eine richtig gute Pressekonferenz!" Ich lache und bedanke mich bei ihr. Sie wirkt erstaunlich entspannt und man sieht ihr an das sie verliebt ist. Das erklärt warum sie gestern über Nacht weg blieb. " Falls ihr noch was Essen wollt, in der Küche steht ein Salat. Dazu gibt es Bagette." Oz stürmt sogleich in die Küche, während ich mich in Sannes Zimmer begebe. Als ich es betrete sitzt sie vor ihrem Wäscheschrank am Pc. Sie strahlt mich an, als sie mich sieht und wieder setzt für einen Augenblick mein Herz aus. " Du siehst so gut aus!" Ich lache. " Danke, war dein Werk." Sie lächelt mir liebevoll zu. " Da gab es für mich nicht Viel zu tun." Ich beuge mich zu ihr hinab und küsse sie zärtlich. Ich lasse meine Nase durch ihre Haare gleiten und atme ihren Duft ein, berausche mich einmal mehr an sie. Ein Blick auf ihren Pc verrät mir, das sie wohl grade im Begriff war sich die Pk online anzusehen. Ich hole mir einen Sessel und setzte mich neben sie. " Du hast keine Vorstellung wieviele Videos auf Youtube von der Pk zu finden sind." sagt sie lachend und startet dann ein Video. Sie steht auf, schiebt ihren Stuhl zur Seite und setzt sich auf meinen Schoß und kuschelt sich an mich. Ich liebe es, sie so nah zu spüren und halte sie fest in meinem Arm. Als das Video vorbei ist sieht mich Sanne strahlend an und küsst mich. " Danke, das du meine Identität schützt." " Gern geschehen. War aber nicht ganz uneingenützig. Ich hab noch 4 Tage, die ich gerne ungestört mir dir verbringen möchte!" Sanne kichert und küsst mich ein Weiters mal. " Jetzt ist mir aber auch klar, warum einige Kollegen mir unterstellten, das unsere Beziehung ein Fake sei." Fuck! Wieso Fake? Was ist denn jetzt los? Ich sehe sie verblüfft an und Sanne mus grinsen. " Wie kommen sie denn auf so einen Gedanken?" " Ist dir das echt nicht klar?" Ich schüttel entgeistert den Kopf. " Du hast Oz quasi eine Liebeserklärung gemacht und das vor der Weltpresse und dazu noch Live im Fernsehen. Manche Menschen könnten da durchaus was falsch verstehen." " Sanne, ich bitte dich...das ist doch absurd...kann man denn als Mann keinen Mann seine Gefühle offenbaren ohne Gefahr zu laufen als Schwul zu gelten?" Sanne sieht mich liebvoll an und streicht mir sanft übers Kinn. " Mich musst du das nicht fragen. Ich finde es toll, wenn ein Mann das kann und sich einen Dreck drum scherrt, was Andere davon halten könnten. Aber auf viele Menschen wirkt so ein Verhalten durchaus befremdlich, keine Ahnung warum."

" Na Bravo, jetzt bin ich nicht nur egoistisch und oberflächlich, nein, jetzt bin auch noch schwul...gut aussehend, aber schwul." feixe ich und küsse Sanne leidenschaftlich. " Zwischen zwei Küssen haucht sie. " Ich liebe dich so wie du bist...auch schwul!" Ich muss grinsen. Da fällt mir wieder das Gespräch mit Herrn Zanchetti ein und ich erzähle Sanne davon. Sie sieht mich ungäubig an. " Dolce und & Gabbana?" Ich nicke. " Welcher Fotograf soll die Bilder machen?" " Er hat den Namen zwar erwähnt aber...naja...schon wieder mal vergessen." sage ich und blinzel sie verlegen an. " Mariano Vivanco?" fragt sie und nun blicke ich sie verblüfft an. " Ja, genau der soll das machen. Kennst du ihn etwa?" Erstaunt stelle ich fest das Sannes Augen vor Aufregung anfangen zu leuchten. Sie spring auf und läuft zu ihrem riesigen Bücherregal und greift nach einem Bildband. Sie setzt sich wieder auf meinen Schoß und hält mir das Buch hin. " David Gandy by Dolce & Gabbana. Hmm...kenn ich nicht...wer ist das?" " Das, mein Herz, ist das Gesicht von Dolce & Gabbana. Er gab etlichen Kampagnen sein Gesicht und ist das wohl berühmteste Männermodel der Welt. Mariano Vivanco hat Viele der besten Bilder von David Gandy gemacht. Er ist ein fantastischer Fotograf und es ist eine Ehre von ihm abgelichtet zu werden." Ich sehe mir den Bildband an und verstehe was Sanne meint. Die Bilder sind teilweise atemberaubend schön und voller Natürlichkeit. Der Fotograf mag definitv Aktfotografien, viele Bilder zeigen einen sehr spärlich bekleideten David Gandy. " Was mich interessieren würde: das Buch, warum hast du das? Wegen dem Fotografen oder dem Model?" Sanne kichert und ich stelle amüsiert fest das sie errötet. " Wegen dem Modell." Ich muss grinsen. " Du hast jedenfalls einen bestimmten Typ Mann auf den du stehst." sage ich und lächel sie sanft an. " Vielleicht kannst du ja bei dem Fotosooting dabei sein? Es wird, vermutlich, in der Woche stattfinden wenn ich in New York sein werde. Meinst du du kannst dir da einige freie Tage organisieren? Ich möche dir auch gerne mal meine Welt zeigen und New York wäre ein sehr guter Anfang." Sanne strahlt mich freudig erregt an. " Nichts wird mich davon abhalten können, ich hab eh noch Resturlaub, den ich einfach einfordern werde."

Nun küsst mich Sanne leidenschaftlich. Ich erwidere ihren Kuss mit gleicher Leidenschaft und spüre wie mich die Lust auf diese Frau voll erwischt. Sanne rutscht etwas nach vorn zu meinen Knien und zieht mein Shirt hoch. Sie saugt scharf die Luft ein als mein Unterbauch sichtbar wird. Ihre Finger gleiten über meine Muskeln und ich spüre wieder dieses faszinierende Kribbeln was von ihren Fingern ausgeht und meinen ganzen Körper durchströmt. " Hmm, du hast trainiert." murmelt sie und fährt mir den Fingern meine V-Cut Linien nach. Himmel, ich hatte keine Ahnung das das eine erogene Zone bei mir ist! " Oh Gott...verdammt, das fühlt sich gut an." stöhne ich, völlig überwältig von dem was ich grade empfinde. Sanne öffnet nun meine Jeans, erst den Knopf, dann den Reißverschluss und befreit meinen harten Schwanz, der ihr förmlich entgegen springt. Als sie ihn berührt stöhne ich laut auf. Wie kann es sein das alles sich so intensiv anfühlt? Ich kann mich jetzt nicht mehr beherrschen, stehe auf und trage Sanne zum Bett. Küssend lassen wir uns darauf sinken und ziehen uns gegenseitig aus. Ich sehe in ihren Augen unbändige Lust auf mich, was mich zusätzlich erregt. Ihre leichten Berührungen, ihre sanften Küsse, mit denen sie meinen Körper bedeckt treiben mich fast in den Wahnsinn. " Ich liebe dich so sehr." raune ich in ihr Ohr und küsse sie sanft auf ihren Hals. " Ich will mich in dir verlieren. Wie kann man einen Menschen so sehr begehren? Du machst mich wahnsinnig, Sanne." stöhne ich. " Ich liebe dich, Oli." flüstert Sanne zärtlich und ich spüre wie ihre Hände langsam, ganz langsam abwärts wandern.


Kapitel 13